Business-Visualisierung: Geschäftsprozesse sichtbar machen

Warum ist Instagram so erfolgreich? Weil dort kilometerlange Texte veröffentlicht werden? Wohl kaum. Instagram setzt auf Bilder, auf das Visuelle. Auch wir nutzen Bilder, wenn wir unsere Urlaubseindrücke oder etwas Besonderes oder Emotionales festhalten wollen. Und im Business-Alltag? Da verzichten wir konsequent darauf.

Oft liegt der Grund hierfür in der Fehleinschätzung, dass etwas Visuelles immer schön sein muss. Aber das ist falsch. Bei Business Visualisierung geht nicht um Kunst, sondern darum Dinge sichtbar zu machen, ein gemeinsames Verständnis und Transparenz zu erzeugen. Darüber hinaus fördert visuelles Denken die Dynamik in Gruppen und lädt zum Mitmachen ein.

4 Wege, um mehr Bilder in Ihr Business zu bringen

Graphic Facilitation

Bei der Graphic Facilitation werden mithilfe von visuellen Werkzeugen in der Gruppe gemeinsame Inhalte und Positionen entwickelt und erarbeitet. Bekannte Beispiele sind Mindmaps oder Canvas-Modelle. Diese vorgefertigten Strukturen helfen einer Gruppe, einen roten Faden bei der Bearbeitung eines Themas zu verfolgen und möglichst strukturiert vorzugehen. Aber auch ein leeres Flipchart oder ein Whiteboard sind bereits ausreichend, um Interaktionen in einer Gruppe zu befruchten.

Sketchnotes

Sketchnotes sind individuellen Dokumentationen, die aus einer Mischung aus Text- und Bildelementen bestehen, und eine schnelle inhaltliche Orientierung ermöglichen. Sie wirken als mentale Anker und helfen, die Menge an Informationen leichter zu erfassen und zu verarbeiten.

Boards

Aber auch Task-Boards oder Kanban-Boards sind visuelle Werkzeuge. Denn auch Sie sorgen für Struktur und Übersichtlichkeit. Sogar ein ganzer Raum kann als visuelles Werkzeug fungieren. So verwendet das japanische Lean-Management-Tool Obeya alle vier Wände eines Raumes, um visuelle Managementinformationen abzubilden. Durch das Verdichten der Informationen mit Postern, Bilder, Haftnotizen, Charts oder Plänen werden langwierige Abstimmungsprozesse verkürzt und Transparenz geschaffen.

Planungsdaten

Es muss nicht immer ein Gantt-Diagramm oder eine To-do-Liste sein. Arbeiten Sie mit Roadmaps, die auf Ihr Produkt zugeschnitten sind. Nutzen Sie Storyboards, um Ihre Customer Journey zu visualisieren oder zeichnen Sie Ihre potenziellen Kunden selbst in Form von Personas. Sie werden sehen, es wird Ihnen leichter fallen, Empathie für eine bildhafte Person zu entwickeln, als zu einer textlich beschriebenen.