Soft Skills vs. Hard Skills: Mit diesen Fähigkeiten überzeugst du von dir
Im modernen Arbeitsleben zählen nicht nur deine fachlichen Fähigkeiten, sondern auch deine sozialen Kompetenzen. Neben den klassischen Hard Skills helfen dir Soft Skills, dich abzuheben und erfolgreich zu sein. Wie du deine Stärken gezielt einsetzt und warum Soft Skills oft den Unterschied machen, erfährst du in diesem Beitrag.
Soft Skills gewinnen im modernen Arbeitsmarkt an Bedeutung. Die digitale Transformation fordert von Arbeitnehmenden neben Fachwissen auch Flexibilität und Kommunikationsstärke. Während die Hard Skills die Basis bilden, sind es Soft Skills die die Anpassungsfähigkeit und das Miteinander fördern – entscheidend für Erfolg in einer dynamischen Arbeitswelt.
Knapp 40% der Schweizer Erwerbstätigen geben in einer Studie von Deloitte an, ihre Kommunikations- und Lernfähigkeiten verbessern zu müssen, um auch in Zukunft im Job erfolgreich zu sein.
Hard Skills: Definition und Beispiele
Der Duden definiert Hard Skills als fachliche Qualifikationen. Darunter fallen Kompetenzen, die erlernbar, nachprüfbar und anwendbar sind. Sie werden in der Schule, Ausbildung und Karriere entwickelt und sind leicht nachzuweisen. Sie entscheiden oft, ob man für eine Stelle qualifiziert ist.
Beispiele für Hard Skills:
- Schulabschluesse, Ausbildungen und akademische Titel
- Sprachkenntnisse
- Ausbilderscheine
- Workshops, Seminare und Weiterbildungen
- IT-Kenntnisse (Software-Kenntnisse, Programmiersprachen, Datenbanken)
- Management Skills (Projekt-, Prozess-, Change-, Personal-, Finanz- und Qualitätsmanagement).
Soft Skills: Definition und Beispiele
Soft Skills sind Kompetenzen im zwischenmenschlichen Bereich. Sie helfen, Beziehungen zu managen und Herausforderungen zu meistern. Die Entwicklung von Soft Skills beginnt früh und hört nie auf. Sie sind fachübergreifend und in vielen Bereichen wertvoll
Beispiele für Soft Skills:
- Selbstorganisation und Zeitmanagement
- Professionelle Moderation
- Wirkungsvolle Kommunikation
- Konfliktmanagement
- Resilienz
- Präsentationsfähigkeit und Rhetorik
- Emotionale Intelligenz
- Verhandlungsfähigkeit
- Durchsetzungsfähigkeit
Neue Perspektiven: Warum Soft Skills wichtiger sind als Hard Skills
Soft Skills haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Gemäss der Bertelsmann Stiftung wurden in 50% aller Jobanzeigen Einsatzbereitschaft gefordert, gefolgt von 36% Teamfähigkeit und 27% Selbststaendigkeit. Selbstorganisation und Zeitmanagement sind Schlüsselkompetenzen. Ausserdem wird aufgezeigt, dass Mitarbeitende bis zu 60-mal täglich bei Aufgaben unterbrochen werden, was effizientes Arbeiten herausfordernd macht.
44% der IT-Fachkräfte legen ihren Fokus auf Soft Skills zur Karriereentwicklung (CompTIA, 2023). HR-Manager achten zunehmend auf diese Fähigkeiten, um geeignete Fachkräfte zu finden und Mitarbeitende weiterzuentwickeln. Laut McKinsey wird die Arbeitszeit, die wir täglich mit sozialen und emotionalen Aufgaben verbringen, bis 2030 um 24% zunehmen (McKinsey, 2018).
20% der IT-Leader berichten, dass ihre Teams über eher geringe Soft Skills verfügen (Skillsoft, 2023). Die Diskrepanz zwischen benötigten Soft Skills und aktuellem Stand ist hoch. Viele Unternehmen erkennen den Wert dieser Fähigkeiten, doch Mitarbeitende nutzen dieses Potenzial oft nicht vollständig. Wer jetzt in die Entwicklung von Soft Skills investiert, sichert sich eine Schlüsselqualifikation für die Zukunft, die im Zeitalter der Automatisierung immer relevanter wird.
Wenn du dich regelmässig im Bereich Soft Skills weiterbildest, wirst du bis zu 11% schneller befördert.
Soft Skills beeinflussen nicht nur unsere Anpassungsfähigkeit an moderne Jobanforderungen, sondern auch unser Salär. Eine Studie der Harvard Business School (HBS) zeigt, dass 42% der Befragten nach einer Weiterbildung eine Gehaltserhöhung erhielten, im Durchschnitt um 17’000 US-Dollar jährlich. Die meisten HBS-Weiterbildungen konzentrieren sich auf Soft Skills.
Gemäss einer aktuellen LinkedIn-Umfrage aus dem Jahr 2024 werden Mitarbeitende mit guter Organisation, Teamfähigkeit und Problemlösungsorientierung schneller befördert. Mitarbeitende mit einem Mix aus Soft und Hard Skills steigen 8% schneller auf als solche mit nur Hard Skills. Regelmässige Weiterbildung in Soft Skills führt sogar zu einer 11% schnelleren Beförderung. «Consistency is key!»
Kannst du Soft Skills erlernen?
Soft Skills lassen sich erlernen und bieten auf dem Arbeitsmarkt einen klaren Vorteil. Fähigkeiten wie wirkungsvolle Kommunikation, Resilienz und Durchsetzungsfähigkeit werden durch Charakter und Erfahrung geprägt, sind aber trainierbar. Die Devise lautet: «Kenne dich selbst». Wenn du Feedback von Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen einholst oder eine Potenzialanalyse durchführst, kannst du Stärken und Schwächen gezielt angehen.
Soft Skills trainierst du am effektivsten durch eine Kombination aus Theorie und Praxis. Weiterbildungen kosten oft mehr als Bücher, sind aber nachweisbar und nachhaltiger. In einem Kurs zur wirkungsvollen Kommunikation lernst du z.B., wie du Gespräche vorbereitest, dein Kommunikationsverhalten reflektierst und schwierige Situationen meisterst. Anschliessend übst du dies anhand realer Szenarien aus deinem eigenen Arbeitsalltag. Interaktive Schulungen bieten dir einen sicheren Rahmen, um das Gelernte direkt umzusetzen und Feedback zu erhalten
.