Vom Teammitglied zur Führungskraft: 6 Tipps für einen souveränen Rollenwechsel

Eine Führungsposition übernehmen und trotzdem ein Teamplayer sein? Der Sprung auf der Karriereleiter bringt viele neue und spannende Anforderungen mit sich. Diese 6 Tipps helfen Ihnen, Ihre neue Rolle von Anfang an kompetent auszufüllen und sich selbst treu zu bleiben.

Autor Julia Kowal
Datum 14.02.2024
Lesezeit 7 Minuten

Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung! Der Aufstieg zur Führungskraft ist für jede Angestellte und jeden Angestellten eine besondere Anerkennung und zu Recht ein Grund zur Freude. Geniessen Sie es! Doch in die anfängliche Begeisterung über den beruflichen Höhenflug mischt sich oft auch Unsicherheit: Werden Sie als neue Teamleiterin oder neuer Teamleiter von Ihren Kolleginnen und Kollegen akzeptiert? Können Sie den Erwartungen Ihrer Vorgesetzten gerecht werden? Und können Sie Ihren Werten in der neuen Führungsrolle treu bleiben?

Der Sprung von der Mitarbeitendenrolle in die Führungsposition bringt viele neue spannenden Herausforderungen und wird Sie sicher auch immer wieder vor Hindernisse stellen. Nehmen Sie diese bewusst an, um als Führungskraft zu wachsen. Die folgenden Tipps von unserer erfahrenen Leadership und Soft Skills Trainerinnenen unterstützen Sie dabei, sich bewusst mit Ihrer neuen Führungsrolle auseinanderzusetzen und geben Ihnen praktische Starthilfe.

1 Nehmen Sie Ihre neue Rolle (selbst)bewusst an

Aus den Reihen der Mitarbeitenden steigen Sie nun in eine Führungsposition auf. Damit treten Sie ins Rampenlicht und müssen Ihre Arbeit in der neuen Sandwichposition von mindestens zwei verschiedenen Seiten beurteilen lassen: Ihre Mitarbeitenden werden Ihre Führungsqualitäten herausfordern, während Ihre Vorgesetzten Sie in erster Line an Ihren Projekterfolgen messen werden. Der erste und entscheidende Schritt ist daher, dass Sie Ihre neue Rolle als Führungskraft bewusst gestalten und akzeptieren. Dazu gehört nicht nur, dass Sie Ihre Mitarbeitenden motivieren, gemeinsam die Unternehmensziele zu erreichen, sondern auch, dass Sie Aufgaben, die Sie bisher selbst erledigt haben, an Ihre Mitarbeitenden delegieren.

2 Aufgaben delegieren, heisst Mitarbeitende fördern

Wer aus dem Kreis der Mitarbeitenden zur Teamleiterin oder zum Teamleiter ernannt wurde, tendiert häufig dazu, auch nach der Beförderung viele Aufgaben selbst zu übernehmen. Delegieren gehört aber nun zu Ihrem Job! Wenn es Ihnen gelingt, die Aufgaben, die Ihnen wichtig sind, vertrauensvoll an das Team abzugeben, haben Sie viel erreicht. Denn Sie zeigen Ihren Mitarbeitenden, dass Sie ihnen vertrauen – und Sie können sich verstärkt Ihren neuen Führungsaufgaben widmen.

3 Vergleichen Sie sich nicht mit Ihrer Vorgängerin oder Ihrem Vorgänger

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Ihre ehemaligen Kolleginnen und Kollegen Sie mit Ihrer Vorgängerin oder Ihrem Vorgänger vergleichen – es nur allzu menschlich, an Vertrautem festzuhalten und Neuem kritisch gegenüberzustehen. Zeigen Sie deshalb vor allem Verständnis für mögliche Ängste und hören Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen offen und aktiv zu. Beurteilen Sie dabei die Leistungen der Vorgänger stets wertschätzend. Machen Sie aber gleichzeitig deutlich, dass Sie nun in dieser Rolle sind und diese auf Ihre eigene Weise ausfüllen werden.

4 Akzeptieren Sie die neue Distanz zu Ihren Mitarbeitenden

Während Sie sich früher im Lift oder am Kaffeeautomaten ungezwungen mit Ihren Kolleginnen und Kollegen über Privates gepkaudert haben, spüren Sie plötzlich eine Distanz? Versuchen Sie, diese ungewohnte Situation nicht zu überspielen. Denn sie ist eine neue Realität, mit der Sie und Ihre Mitarbeitenden umgehen müssen. Je früher Sie also anfangen, Ihre neue Rolle anzunehmen und dabei weiterhin offen und respektvoll mit Ihren Teammitgliedern umgehen, desto leichter wird die Phase des Übergangs für alle.

Tipps für die ersten 3 Monate

  • Bleiben Sie Teil des Teams.
  • Ändern Sie nicht gleich alles.
  • Nehmen Sie die Sorgen Ihrer Mitarbeitenden ernst.
  • Stärken Sie den Teamzusammenhalt und lösen Sie Konflikte im Konsens.
  • Nehmen Sie Kritik nicht persönlich.
  • Setzen Sie sich erreichbare Ziele.
  • Bleiben Sie Teil des Teams.
  • Ändern Sie nicht gleich alles.
  • Nehmen Sie die Sorgen Ihrer Mitarbeitenden ernst.
  • Stärken Sie den Teamzusammenhalt und lösen Sie Konflikte im Konsens.
  • Nehmen Sie Kritik nicht persönlich.
  • Setzen Sie sich erreichbare Ziele.

5 Bleiben Sie sich treu

Nicht nur Ihre ehemaligen Kolleginnen und Kollegen müssen Sie in Ihrer neuen Rolle als Teamleitung kennen und akzeptieren lernen, auch Sie selbst stehen angesichts der neuen Situation vor Herausforderungen. In vielen Fragen müssen Sie nun Entscheidungen aus einer anderen Perspektive treffen, die sich möglicherweise von der Perspektive unterscheidet, die Sie zuvor als Teammitglied hatten. Gestehen Sie sich und Ihren Mitarbeitenden dies unbedingt zu. So können auch Sie Ihre neue Position besser akzeptieren. Wichtig ist aber auch, dass Sie sich als Führungskraft nicht verbiegen und künstlich alles anders machen als vorher. Bleiben Sie auch in der neuen Rolle Sie selbst.

6 Entwickeln Sie Ihren eigenen Führungsstil

Einen Führungsstil können Sie nicht einfach wie einen Anzug anziehen. Vielmehr müssen Sie in Ihre neue Rolle hineinwachsen. Ihre Führungsqualitäten werden durch vielfältige Einflüsse geprägt. Dazu gehören die Unternehmenskultur, die Erwartungen Ihrer Vorgesetzten, die Teamdynamik sowie Ihre eigenen individuellen Ansprüche. All diese Faktoren müssen zusammengeführt werden, damit Sie als Persönlichkeit wachsen und das Unternehmen erfolgreich sein kann.

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