5 Tipps für bessere Data Studio Reports

Google Data Studio ist das etablierte Reporting-Tool für Marketing-Daten. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Daten aus verschiedenen Quellen wie bezahlten Kampagnen, Suchmaschinenoptimierungen oder Social Media Posts aussagekräftig visualisieren. Spezialistin Simone Ott teilt Ihre fünf Tipps für professionelle Reports.

Autor Simone Ott
Datum 23.09.2021
Lesezeit 5 Minuten

Tipp 1: Layout und Aufbau des Berichts definieren

Um das Tool möglichst effektiv nutzen zu können, sollten zuerst die Anforderungen geklärt werden. Wer wird den Bericht nutzen? Welche Daten sollen visualisiert werden? Und welche Fragestellungen möchten beantwortet werden? Die Klärung dieser Fragen steuert den Aufbau des Berichts und es kann bereits vor der Erarbeitung der Visualisierungen die Seitenstruktur  hinzugefügt werden.

Das Design von Data Studio Reports kann komplett den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Durch den Einsatz von Farben und Schriften können die Visualisierungen und Texte optimal dem Corporate Design angepasst werden, um einen möglichst hohen Wiedererkennungswert zu erreichen. Unter dem Navigationspunkt “Design und Layout” können vordefinierte Designs ausgewählt oder eigene Einstellungen vorgenommen werden. Diese Anpassungen werden automatisch für den gesamten Bericht angewendet.

Tipp 2: Steuerelemente verwenden & Einstellungen auf Seitenebene vornehmen

Durch den Einsatz von Steuerelementen können die Nutzer des Berichts mit den Daten interagieren und selbst Einstellungen vornehmen. Folgende Elemente können dafür beispielsweise eingesetzt werden:

  • Benutzerdefinierter Zeitraum einstellen
  • Daten nach verschiedenen Werten filtern
  • Eingabefelder als Suchfunktion verwenden

Damit die Steuerungselemente nicht auf jeder neuen Berichtsseite neu hinzugefügt werden müssen, können die eingefügten Komponenten auf Berichtsebene hinzugefügt werden. Mit Rechtsklick auf das gewünschte Element, kann die jeweilige Komponente auf die Berichtsebene umgestellt werden und ist somit auf jeder Seite vorhanden. Dies kann beispielsweise für die Navigation, ein eingefügtes Firmenlogo oder Steuerelement sinnvoll sein.

Tipp 3: Eigene KPIs mit berechneten Feldern auswerten

Falls die eigenen Key Performance Indikatoren (KPIs) mit den standardmässigen Metriken oder Dimensionen nicht dargestellt werden können, können berechnete Felder genutzt werden. Dadurch können Daten umgewandelt, kategorisiert oder neu berechnet werden. Grundsätzlich gibt es im Google Data Studio zwei unterschiedliche Varianten um berechnete Felder einzusetzen:

  1. Berechnete Felder in Datenquellen: Das berechnete Feld kann auf alle Berichte und Diagramme in dieser Datenquelle angewandt werden.
  2. Diagrammspezifische berechnete Felder: In einem Diagramm wird direkt ein berechnetes Feld hinzugefügt und nur in diesem Element verwendet.

Tipp 4: Segmente und Filter in Diagrammen einsetzen

Durch die Verwendung von Segmenten können in Google Analytics Teilmengen der Daten analysiert werden. So können beispielsweise Nutzer aus einer bestimmten Zugriffsquelle detailliert betrachtet werden. Die Segmente aus Google Analytics lassen auch auf die Data Studio-Diagramme anwenden. Dadurch können aussagekräftige Vergleiche in den Visualisierungen gemacht werden.

Weiter können in den verwendeten Diagrammen Filter eingesetzt werden, um Daten aus- oder einzuschliessen. Die erstellten Filter lassen sich auf den gesamten Bericht oder nur auf ein jeweiliges Diagramm anwenden. Wichtig ist, dass für den Betrachter klar ist, falls Daten inkludiert oder exkludiert werden, damit die richtigen Optimierungen abgeleitet und keine Fehlinterpretationen getroffen werden können.

Tipp 5: Verknüpfung von mehreren Datensätzen

Je nach Zielsetzung des Berichts kann es sinnvoll sein, verschiedene Datensätze in einem Diagramm zu vergleichen. Im Data Studio können dafür mehrere Datensätze zusammengefügt und die Unterschiede in Charts visualisiert werden. Im ausgewählten Diagramm kann ganz einfach eine weitere Datenquelle hinzugefügt und durch einen gemeinsamen “Join-Schlüssel” Vergleiche dargestellt werden.

Das Google Data Studio ist ein vielseitiges Tool, um aussagekräftige Digital-Marketing-Reportings zu bauen. Durch die vielfältigen Möglichkeiten in der Visualisierung der Daten können Fragestellungen einfach beantwortet und Optimierungen abgeleitet werden.

Linktipps & Quellen:

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Über den Autor

Simone Ott

Simone Ott ist Head of Marketing bei der Kaisin AG und eine ausgewiesene Digital Marketing Expertin. Bevor sie zur Kaisin AG stiess, hatte Simone als Digital Analytics Consultant die Google Ads und Google Analytics Konten ihrer Kundinnen und Kunden über viele Jahre fest im Griff. Ihr praktisch erprobtes Wissen teilt sie seit 2016 auch als Kursleiterin bei der Digicomp Academy.