Digitale Transformation der Arbeitswelt: IT-Infrastruktur (8)

In den bisherigen Artikeln der Serie «Digitale Transformation der Arbeitswelt» haben wir uns mit einigen wichtigen Entwicklungen beschäftigt, die unsere geschäftlichen Tätigkeiten in den letzten 40 Jahren verändert haben. Besonders zwei technologische Innovation haben diese Zeit geprägt: das Internet und Cloud Computing.

Autor Agnieszka Rychlewska
Datum 30.09.2018
Lesezeit 6 Minuten

In den bisherigen Artikeln der Serie «Digitale Transformation der Arbeitswelt» haben wir uns mit einigen wichtigen Entwicklungen beschäftigt, die unsere geschäftlichen Tätigkeiten in den letzten 40 Jahren verändert haben. Auch wenn diese Veränderungen ein langer Prozess waren, haben sie besonders zwei technologische Innovation geprägt: das Internet und Cloud Computing.

Man muss sich zuerst einmal vorstellen – Internet wird für kommerzielle Nutzung, d.h. ausserhalb von akademischer Nutzung, erst seit 1990 freigegeben. Die .ch-Domäne existiert erst seit 1991. Und erst seit 1993 ist das World Wide Web (WWW) allen zugänglich.

Cloud Computing wurde durch den schnelleren Internetzugang und zunehmende Virtualisierung ermöglicht. Anders als beim Internet selbst, war Cloud-Technologie nicht durch den akademischen, sondern sehr stark durch den kommerziellen Gebrauch verbreitet, vor allem dank Firmen wie Citrix, VMware, Microsoft, Google, Amazon und Yahoo.

Wozu kann ein Unternehmen Cloud Computing eigentlich gebrauchen?

Diese Frage hat Daniel letztens während der Kaffeepause in den Raum geworfen.

Luca gehört zwar zu den Digital Natives, ist mit Internet aufgewachsen und nutzt seit jeher einige Cloud-basierte Dienstleistungen. Doch diese Frage hat ihn überfordert … Er beschliesst, seinen Studienkollegen Toni zu fragen, der als Freelancer in diesem Bereich arbeitet.

Toni ist sehr offen und hilfsbereit, deswegen finden sie schnell einen Termin und treffen sich in einem Co-Working Space mitten in Zürich.

Die Vorteile von Cloud Computing und Virtualisierung

«Siehst Du, mit Cloud Computing ist es genau wie mit dem Co-Working Space», sagt Toni zur Begrüssung. «Es gibt hier viel Arbeitsplätze, die nicht alle gleichzeitig von einer Firma gebraucht werden können. Es macht viel mehr Sinn, wenn sich viele Menschen diesen Raum teilen. Genauso wie es für jeden Menschen, der hier zur Arbeit kommt, viel mehr Sinn macht, als einen Büroraum nur für sich selbst zu haben», sagt er lächelnd und zeigt auf die Menschen um sie herum.

«Danke Toni, das ist guter Vergleich. Das heisst, ein Arbeitsplatz hier ist wie der Speicherplatz in der Cloud?»

«Genau. Aber nicht nur Speicherplatz.

Die gesamte Infrastruktur kann von vielen geteilt werden, auch die einzelnen Anwendungen.

Die Vorteile sind klar: finanziell ist es viel günstiger und ermöglicht eine hohe Flexibilität.»

«Ok, ich denke, es leuchtet mir langsam ein. Mein Chef hat mich gefragt, wie so eine Cloud-Technologie für unser Unternehmen nützlich sein kann. Hast Du dazu Ideen? Du berätst ja Unternehmen und setzt solche Projekte seit Jahren um.»

«Sehr gerne, aber zuerst muss man von Cloud Computing und Virtualisierung unterscheiden, denn diese Begriffe werden oft verwechselt. Virtualisierung ist die Technologie, die es in einem Unternehmen ermöglicht, einen Server dazu zu nutzen, Anwendungen physisch nicht auf den einzelnen Computern, sondern auf dem Server zu haben. Cloud Computing ist eine Methodik, die durch die Virtualisierung ermöglicht wird, um Ressourcen effizienter auszunutzen.»

«Und wann macht es Sinn?»

«Immer mehr Unternehmen nutzen Cloud Services anderer Dienstleistern, die sogenannten Public Clouds, damit sie die IT nicht komplett selber managen müssen. Auch wenn das Unternehmen schnell wächst, macht es Sinn, auf Cloud Services zurückzugreifen, sodass man die eigene IT-Infrastruktur nicht ständig weiter ausbauen muss.»

«Und steht es mit der Sicherheit bei den Public Clouds? Können z.B. Unberechtigte auf unsere Daten zugreifen oder können unsere Daten gelöscht werden?», Luca merkt, dass Sicherheit ein grosses Bedenken seines Vorgesetzten Daniel sein kann.

«Die Gefahr besteht immer, auch bei Private Clouds und auch wenn ihr Server bei euch im Hause habt. Es lohnt sich jedenfalls, ein sogenanntes Vulnerability Assessment zu machen, um den Risiken entgegenzuwirken.»

«Danke sehr, Du hast mir sehr geholfen», sagt Luca zufrieden, der viel dazugelernt hat.

«Gerne geschehen!»

Wäre es etwas für Sie?

Man hört oft, dass das Datenvolumen sich alle zwei Jahre verdoppelt. Diese Daten müssen gespeichert und strukturiert werden. Mit eigener Server-Infrastruktur im Haus sind diese Zuwachsraten kaum zu bewältigen. Wenn Ihr Unternehmen wächst, können Sie über Cloud-Lösungen die Kapazitäten viel dynamischer erweitern – und auch den operativen Aufwand reduzieren.

Aber auch wenn Sie den Zugang zu Informationen und die Kommunikationswege vereinfachen wollen, sind Cloud-Dienstleistungen empfehlenswert.

Und wie sich das auf die Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung positiv auswirken kann, lesen Sie in den nächsten beiden Artikeln dieser Artikelserie.

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Über den Autor

Agnieszka Rychlewska

Für Agnieszka sind Menschen die wichtigste Ressource jeder Organisation und eine aktive Lernkultur die sicherste Erfolgsstrategie im Digitalzeitalter. Mit ihren interaktiven, teilnehmerzentrierten Kursen und Webinaren kommt sie dieser Bedürfnis entgegen und befähigt die Teilnehmer, das Gelernte rasch ins Tagesgeschäft umzusetzen.