Die digitale Transformation der Arbeitswelt der letzten 40 Jahre

Im Jahre 1978 ist die Digicomp entstanden. Im gleichen Jahr hat Sony den ersten Walkman eingeführt und Illinois Bell Company das erste Mobiltelefon. Auch die Video-Games und E-Commerce haben ihren Ursprung 1978, wie man im Buch Data & Reality von W. Kent und S. Hoberman (2012) erfährt.

Diese bahnbrechenden Erfindungen waren einige der ersten Anzeichen der digitalen Transformation, die heute eine mobile, vernetzte und transparente Welt ermöglicht. Seitdem hat sich die Technologie in einem Tempo entwickelt und unsere Lebens- und Arbeitsweise so stark verändert, wie es wahrscheinlich noch nie in der Menschengeschichte vorgekommen ist.

Die angefügte Infografik zeigt diese digitale Transformation der Arbeitswelt unterteilt sie in neun Bereiche (nach Chess Media Group, 2013); schauen wir uns die Grafik mal genauer an.

1. Organisationsstruktur

Die Hierarchie wird flacher und setzt auf kürzere Entscheidungswege. Es entstehen neue Organisationsformen: weg von autoritär-vertikaler hin zu vernetzt-horizontaler Struktur. Zum Artikel

2. Arbeitszeiten

Unterschiedliche flexible Arbeitszeitmodelle ersetzen die fixen Zeitregelungen. Mitarbeiter entscheiden mit, wann sie ihre Arbeit leisten.

3. Zugang zu Information

Wichtige Informationen werden nicht mehr nur dem Management zugänglich gemacht, sondern breit geteilt. Auch werden die Mitarbeiter ermutigt, ihr Wissen und ihre Ideen zu teilen.

4. Führung

Der autoritäre Führungsstill ist mit einer offenen und vernetzten Arbeitswelt wenig kompatibel. Vielmehr werden jetzt jene Führungskräfte erfolgreich, die ihre Mitarbeiter inspirieren, ermutigen und befähigen können. Zum Artikel

5. IT-Infrastruktur

Cloud-Technologie ermöglicht es, kostengünstig grosse Datenmengen zu speichern und eine hohe Rechenleistung zu erreichen. Auch kann über Standorte hinweg zusammengearbeitet werden.

6. Kommunikationswege

Schluss mit Hunderten von E-Mails am Tag! Nun gibt es viele alternative Wege, wie eine Information vom Sender zum Empfänger gelangen kann.

7. Karrierewege

Wer vor 40 Jahren Karriere machen wollte, musste möglichst schnell auf der unternehmens- oder branchenspezifischen Karriereleiter aufsteigen. Jetzt kann man die eigene Karriere viel flexibler und vor allem auch individueller gestalten – auch unternehmens- und branchenübergreifend. Zum Artikel

8. Unternehmenskultur

Auf Silodenken wird verzichtet. Stattdessen denkt man in Netzwerken, kombiniert die Kompetenzen projektbezogen immer wieder neu und fördert den interdisziplinären Austausch. Zum Artikel

9. Arbeitsplatz

Der eigene Büroarbeitsplatz ist heute nur einer von wenigen Orten, an denen man arbeiten kann. Ein Laptop oder sogar ein mobiles Gerät reichen oft aus, um die Arbeit zu erledigen.

Was heisst das für Sie?

Wenn man einen Wandel erfährt, hat man zwei Möglichkeiten, darauf zu antworten. Entweder sieht man darin ein Risiko, alles bisher Bekannte zu verlieren, oder aber man begreift den Wandel als Chance, das Bekannte zu überdenken und mit neuen Erkenntnissen zu ergänzen.

Wie Jörg Eugster in seinem Buch Übermorgen (2017) geschrieben hat: «Der digitale Tsunami kommt – so oder so.»

Nun gilt es, sich bestmöglichst darauf vorzubereiten. Mit einer richtigen Digitalstrategie kann es ein Sturm sein, der Ihr Unternehmen von Unnötigem reinigt, mit Neuem erfrischt und in eine bessere Zukunft trägt.

Seien Sie herzlich eingeladen, die folgende Artikelserie für Ihre Strategieentwicklung zu nutzen. Lesen Sie jeden Monat einen neuen Beitrag zur digitalen Transformation der Arbeitswelt und lassen Sie sich inspirieren! Für jeden der neun aufgezeigten Bereiche werden Chancen, Risiken und Erfolgsfaktoren identifiziert sowie konkrete Beispiele genannt. Bleiben Sie dran!