Die neue Social Media Generation – Umdenken ist angesagt!

Autor Teilnehmer_in - Karin Stamm
Datum 26.04.2016
Lesezeit 3 Minuten

Aussagen wie „Facebook ist für mich gestorben!“ aus dem Mund eines 14-Jährigen zu hören, erstaunt wenig. Sind doch die Nutzerzahlen für Facebook grade bei der jüngeren Generation schon seit vielen Jahren stetig rückläufig.

Wo befindet sich denn das digitale Wohnzimmer der „heutigen Jugend“? Wie kommunizieren sie, tauschen sich aus, lernen sie? Bereits vor einigen Jahren haben mir Lernende erzählt, dass sie sich fast ausschliesslich via WhatsApp unterhalten, Lerngruppen gegründet haben und sich so – auch z.B. via PrintScreens – rasch und unkompliziert austauschen; dies inzwischen sogar mittels direkter Anruf-Funktion. Daneben nutzen Sie verschiedene Lern-Apps (z.B. Card2brain) oder schliessen Wissenslücken dank Videos und Tutorials auf Youtube.

SnapChat sei beispielsweise vor allem deshalb so beliebt, weil auch dieses Medium ausschliesslich mit dem Mobilephone zu bedienen ist und es – im Gegenzug zu Instagram – nicht um Ästhetik sondern um Spontaneität und Schnelllebigkeit geht, man seinen Nutzerkreis gezielt eingrenzen und werbefrei chatten kann.

Ein weiterer Spitzenreiter der beliebtesten Sozialen Medien ist Instagram. Für viele Jugendliche hat Instagram Facebook längst abgelöst. Nicht nur die Aufmachung von Instagram ist um einiges „cooler“, auch werden die BenutzerInnen auf der Plattform (noch) nicht von Werbung und Fremdanzeigen überhäuft.

Frei nach dem Motto „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ sind also vor allem visuelle Plattformen wie verrückt am Wachsen. So hat sich grade bei der Generation Y der Fokus von Text zu Bild resp. Video verlagert.

Was dies für Unternehmen und „Marketeers“ bedeutet ist selbstredend: Storytelling und Content werden immer essenzieller. Wer die neuen Generationen ansprechen möchte, muss sich künftig deutlich mehr einfallen lassen und sich vor allem auf den direkten Dialog einlassen wollen.

So sei zum Schluss noch angemerkt: Auch wenn Facebook für die einen oder anderen Jugendlichen heute „gestorben“ ist, können sie sich dennoch nicht ganz aus den „Zuckerbergschen Klauen“ befreien – cleverer Schachzug lieber Marc, als du sowohl WhatsApp als auch Instagram zu deinem Eigen gemacht hast. Wir warten auf dein SnapChat-Übernahmeangebot. 😉

(Quellen u.a. Watson.ch vom 15.02.2016)

 


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