Richtungswechsel – wie der Wandel der Zeit Jobprofile beeinflusst

Autor Administrator
Datum 27.01.2016
Lesezeit 4 Minuten

Auf kaum einem anderen Gebiet sind die rasanten technologischen Entwicklungen so stark spürbar wie in der Kommunikation: Wo vor wenigen Jahren noch eine Person für die Abdeckung von Social Media gereicht hat und schlimmsten Falls der Praktikant dafür zuständig war, “noch rasch etwas auf Facebook zu posten”, ist heutzutage angekommen, dass Social Media nicht nur “nice to have” ist. Vielmehr ist der Umgang mit Facebook und Konsorten elementarer Bestandteil erfolgreicher Unternehmenskommunikation, die professionelle Umsetzung ein Schlüssel zu erfolgreichem Content Marketing.

Die Zeiten, in denen sich die Inhalte am Kanal orientiert haben, sind vorbei. Wer heute professionelles Content Marketing betreibt, geht vom Inhalt oder vom Thema aus. Je nach Inhalt oder Thema wird der passende Kanal gewählt. Dies bedingt, dass man für erfolgreiches Content Marketing die Sozialen Medien als fundamentalen Bestandteil, als Instrumente der Bespielung respektive Befeuerung des Social Webs beherrschen muss.

Wandel der Jobprofile

Entsprechend unterliegen die Jobprofile rund um Social Media einem Wandel. Wo früher die eierlegende Wollmilchsau zum Zug kam, schafft es eine einzelne Person kaum mehr, alle Marketinginstrumente zu beherrschen – zumindest nicht professionell. Gefragt sind divergierende Eigenschaften und Fähigkeiten, die niemand mehr unter einen Hut bringt. Es braucht die Strategin, genauso wie den Community Manager oder die Plattform-Spezialistinnen, z.B. für Facebook oder Twitter.

Vorbei sind die Zeiten, in denen eine beliebige Meldung genommen und in leichter Abwandlung über jede Plattform verteilt werden konnte. Im Trend ist sauberes Content Marketing, inklusive Social Media-Marketing (Dialog!), die mit Werbung am wenigsten verwandte Kommunikationsgattung. Der User und die Userin wollen authentische, gehaltvolle Inhalte, die zwar zu einer positiven Brandexperience beitragen und gar zum Kaufentscheid führen können, dies aber subtil und mit überzeugendem Inhalt tun.

Marketing ist umso effektiver, je personalisierter es ist. Es gilt die Unmengen an Daten, die Unternehmen heutzutage über die individuellen Mitglieder ihre Community haben, gezielt auszuwerten und die entscheidenden Aussagen und Massnahmen daraus zu ziehen. Die Nutzerin und der Nutzer wollen nicht eine_r von vielen sein, der Drang nach Individualisierung ist immens und stets wachsend. Individuell ist dabei nicht nur die Nutzerin oder der Nutzer, sondern eben auch die jeweilige Plattform, und entsprechend sollte der Content, auch auf der am besten dafür geeigneten Plattform platziert werden – in der entsprechend passenden Form versteht sich.

Rosige Zeiten, wenn es um Jobs im Marketing geht: Es zeichnet sich mehr Entscheidungsfreiheit für die Arbeitnehmenden, die sich für die strategische Richtung entscheiden können, den Kontakt zur Community oder das Spezialistentum. Doch Achtung! Bei all der Entscheidungsfreiheit darf eins nicht vergessen gehen: Social Media müssen heute alle können!

Mehr zum Thema lesen Sie auch im Artikel “Ein kurzes Intermezzo: Social Media Manager sterben ab 2016 wieder aus”.


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