Social Media für Schmuck Online Shops

Autor Anna Marie Donner
Datum 27.10.2015
Lesezeit 5 Minuten

Es hat sich gerade in meiner Freundeskreis herumgesprochen, dass ich mein Abschluss zu Social Media Manager mache. Prompt kommen auch schon Anfragen Social Media Auftritte zu betreuen. Ich bin darüber natürlich erfreut, denn so kann ich das Gelernte sofort anwenden und entsprechend meine Learnings daraus ziehen.

Hier eine Zusammenfassung wie ich es angegangen bin.

Online Shop für Schmuck

Eine Freundin betreibt seit gut einem Jahr einen Online Shop für Schmuck und hatte wirklich keine Ahnung wie sie Ihre Social Media Kanäle verwalten soll. Ihre grössten Herausforderungen waren die Inhalte also Content. Was sollte sie posten ausser Ihren Schmuck anzubieten. Sie merkte, dass sie mit den Postings eher wenig Interesse weckte. Und so setzte sie als grosses Ziel hauptsächlich über Facebook interessantere Inhalte zu posten, aber wie?

Social Media ist kein Verkaufsplattform

Ihr übergeordnetes Ziel ist natürlich das Verkaufen. Ich müsste ihr erstmal beibringen, dass Social Media kein e-Commerce Plattformen sind. Dass es erstmal darum geht Ihre Marke und Produkte bekannt zu machen und Kunden auf Ihre Webseite zu leiten. Das war sehr wichtig, damit sie Ihre Erwartung auf die Contents der Postings einstellen kann. Mir war wichtig, dass sie die Ziele entsprechend setzt und keine grossen Umsatzsprünge erwarten kann nur weil Ihr Facebook Page nun verwaltet wird.

Zielgruppe

Es ist natürlich viel leichter Content für Produkte oder Brands zu erstellen, die man selbst konsumiert oder den man bereits kennt. Die Herausforderung für mich war, dass ich selbst kaum Schmuck trage somit gehöre ich nicht ganz zu Ihre Zielgruppe. Es ist immer erstaunlich aber typisch für viele KMUs, dass sie sich nicht richtig über Ihre Zielgruppen Gedanken machen. Das war in diesem Falle nichts anderes. Denn prompt kommt die Antwort auf meine Frage bezüglich der Zielgruppe: Na! alle Frauen halt die Schmuck tragen….Es gibt aber auch Männer Schmuck!

Ich musste also eine Zielgruppen Analyse vorab machen. Dazu erstellte ich eine Demographie mit Geschlecht, Alter bzw. Altersgruppe, etc. . Darauf erfolgte eine Segmentierung dann der Auswahl der Segmente, die für das Geschäft am interessantesten sind.

Aufgrund der Segmente habe ich Annahmen zur Verhalten vorgenommen zwecks was diese Segmente zum Kauf von Schmuck motivierten, damit hoffe ich die Werte diese Zielgruppen-Segmente zu erkennen.

Contentauswahl

Trend

Trend und Mode sind die ersten Themen, die ich als die grössten gemeinsamen Nenner erkennen konnte. Also war ein grosser Rubrik alles über Mode und Trends zu posten. Mir fiel diese Seiten auf Modezeitschriften ein: „Das können Sie anziehen bei x-Anlass“. Dort werden verschiedene Kleidungsstücke sowie Schmuck und Accessoires kombiniert.

Ein „Das können Sie dazu anziehen“-Rubrik bzw. Posting wird nun regelmässig eingebaut. Aufgrund dessen, dass wir hier mit Modebilder aus dem Internet arbeiten müssen und deshalb viel Recherche benötig, Werden dieser Rubrik 1 bis 2 mal im Monat gemacht.

Wissenswertes

Weitere Content werden wir aus Wissenswertes über Schmucksteine sowie über Edelstahl Kuratieren. Für den ersten Anlauf haben wir uns nur fürs Kuratieren entschieden, später vielleicht eigene Blogs zu schreiben. Hierfür werden wir jeweils einen Beitrag pro Monat posten. Dafür sehr geeignet sind „Steine des Monats“ oder Geburtssteine.

Gamification & Infographics

Weitere Postings wie Quiz sind geplant einzubauen, wie z.B. „Was sagt es über Dich aus auf welchen Finger Du Dein Ring anziehst“. Oder „Welche Stein passt zu Dir“. Es bleibt allerdings die Frage in wiefern so ein Quiz zu erstellen sind.

Feierlichkeiten

Geschenkvorschläge zu den Feierlichkeiten wie Muttertag, Valentinstag und Weihnachten sind ebenfalls geplant. Sowie jeweils eine Grusskarte, wo die Möglichkeit besteht seine Lieben zu taggen, um Shares und Likes zu generieren.

Das Grobe ist mit dem Contentstrategie erstellt und meine Bekannte und ich sind darüber glücklich, dass es viel zu posten gibt. Ein Redaktionsplan ist in Arbeit um die erwähnten Beiträge zu planen. Die Zeit die 3rd-Party Inhalte wie Blogs und Bilder zu finden wird ebenfalls mit eingeplant und werden teil der Redaktionsplan sein.

Fazit: Nicht immer kann man sich in die Zielgruppen eines Geschäft hineinversetzen und man trifft Annahmen, die ich hoffe in diesem Beispiel gut getroffen zu haben. Mit Hilfe der Analytics auf FB werden wir die jeweiligen Ergebnisse Messen und entsprechend unsere Strategie anpassen. Wobei wir uns ein Jahr geben, um grosse Veränderungen in Anzahl der Likes zu erwarten. Immerhin fangen wir mit über 100 Likes an und nicht bei 0. Das ist ja schon was.


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Anna Marie Donner