Aus Fotolia wurde Adobe Stock

Mit dem Creative Cloud Update wurde aus Fotolia «Adobe Stock». Was die Bilddatenbank kann, zeigt Joely Tafanalo

Autor Joely Tafanalo
Datum 03.07.2015
Lesezeit 3 Minuten

Mit der Veröffentlichung von Adobe CC 2015 wird nun endlich auch sichtbar, was sich seit Adobes Übernahme von Fotolia im Hintergrund getan hat.

adobe-stock-header
Aus Fotolia wurde Adobe Stock. Bild: ©Adobe

Die äusserst beliebte digitale Bilddatenbank ist zwar nach wie vor online, jedoch sind sämtliche Inhalte nun direkt über die Desktop-Applikationen der CC-2015-Versionen erreichbar und zu lizenzieren. Adobe hat vor Jahren bereits einmal mit einem Dienst für Bildlizenzen experimentiert, dies aber fallen lassen. Nun scheint die Zeit jedoch reif.

Mein Wunsch wäre zwar eher eine Erweiterung des CC-Angebots gewesen, doch Adobe hat sich leider dazu entschieden, eine Staffelung von 10 oder 750 Bilder pro Monat im Abo anzubieten. Einziger Trost: Für bestehende Creative-Cloud-Abonnenten kosten die 10 Bilder vorerst bloss 39 Franken. Wer also regelmässig hochwertige Bilder oder Grafikelemente braucht und auf der Suche nach einer nahtlosen, integrierten Lösung ist, dürfte an Adobe Stock interessiert sein. Anwender von alternativen Grafikprogrammen oder der Creative Suite setzen besser auch weiterhin auf ihre bewährten Bilddatenbanken im Netz.

Adobe Stock als integrierte Lösung

Adobe Stock in CC App
Die Bilddatenbank kann auch direkt aus der CC-Applikation durchsucht werden

Adobe Stock reiht sich direkt im Menü der Creative Cloud Desktop App ein. Von dort aus können Bilder gesucht und gefunden werden.

Interessant fand ich die Möglichkeit, ein Layoutbild über die CC-Bibliothek erst zu platzieren und bei Gefallen direkt aus der Anwendung heraus zu lizenzieren. Eine wirkliche Erleichterung im täglichen Umgang mit kostenpflichtigen Bildern. Erfreulicherweise funktioniert Adobe Stock aber auch, ohne dass CC-Bibliotheken verwendet werden müssen.

Für Fotografen und Illustratoren bietet Adobe Stock auch die Möglichkeit, Millionen von potenziellen Käufern zu erreichen. Der Verkauf bzw. die Kommissionen hierfür wird nach wie vor direkt über Fotolia.com abgewickelt.

Es bleibt abzuwarten und zu testen, wohin der eingeschlagene Weg führt und wie sich der neue Dienst im Alltag bewährt. Auf jeden Fall einen Blick wert für bestehende Creative-Cloud-Abonnenten.


Über den Autor

Joely Tafanalo

Joely Tafanalo ist selbstständiger Gestalter HF Kommunikationsdesign/Interactiondesign und gelernter Typograf und Multimediaproducer. Als Trainer für Creative Cloud unterstützt er Firmen und Bildungsinstitute und leitet seit 2015 den Fachbereich Publishing bei Digicomp.