Was bringt uns der Release 2015 der Creative Cloud?

Mit viel Pomp stellte Adobe in Berlin am CCNext-Event die Neuerungen der Creative Cloud vor. Doch was taugen die neuen Features in der täglichen Arbeit? Joely Tafanalo weiss mehr …

Autor Joely Tafanalo
Datum 18.06.2015
Lesezeit 3 Minuten

Anfang dieser Woche, am 16. Juni 2015, hat Adobe in Berlin mit einem grossangelegten Launch-Event den sogenannten Release 2015 der Creative Cloud enthüllt. Feiern und in Szene setzen können sie, die Macher unserer Lieblings-Applikationen – doch was bringt uns Publishern das neuerliche Feature-Feuerwerk?

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Mit dem Release 2015 werden die Möglichkeiten, von unterwegs zu arbeiten, noch verstärkt. Bild: ©Adobe

Eines vorweg: alle Desktop-Anwendungen wurden verbessert, aber nur bei den Mobile Apps gab es komplett neue Produkte. Die «CreativeSync» betitelte Technologie ist für den Zugriff auf Bibliotheken und den Abgleich unserer Schriften und kreativen Dateien verantwortlich. Und zwar nahtlos im Büro oder unterwegs. So sind Bibliothek-Elemente nun verlinkt und somit aktualisierbar.

Grossser Wert wurde offensichtlich auf die Leistungssteigerung (Mercury Performance System) und die Verschmelzung von Mobile und Desktop gelegt (Comp CC). Wer einen neueren Mac hat oder einen Windows-PC mit kompatibler Grafikkarte, profitiert 1:1 von der GPU-Leistungsfunktion. Als Illustrator CC Power-User frohlockte ich ab der Wiederherstellung von Dateien nach einem Absturz.

InDesign

InDesign CC wartet unter anderem mit der Möglichkeit auf, Bilder direkt in Tabellenzellen zu platzieren, und der Workaround über Absatzlinien gehört für Textschattierungen der Vergangenheit an.

Photoshop

Bei Photoshop CC wurde endlich erkannt, dass die 25-jährige Applikation heute nicht bloss für Bildretuschen verwendet wird. Als Interaction Designer schätze ich deshalb mehrere Zeichenflächen pro Dokument sowie den abgespeckten Arbeitsbereich für Screendesign.

Dreamweaver

Dreamweaver CC ist nun – dank Twitters Bootstrap – nach Wunsch responsive, was Muse CC leider noch immer nicht geschafft hat. Nichtsdestotrotz bleibt das Tool für Nicht-Coder eine willkommene Alternative.

Mobile

Wer sich an dem Mobile Apps versuchen will, gibt am besten im iTunes Store «Adobe» ein und legt gratis los. Die wachsende Zahl an Android Usern wirds freuen: Neu und künftig werden die meisten Apps auch abseits von iPads und iPhones laufen.

Natürlich hat sich noch viel mehr getan, auch bei den Video-Produkten. Ob der neue Release blosser Hype oder ein Segen für Publisher ist, wird der Alltag zeigen.


Über den Autor

Joely Tafanalo

Joely Tafanalo ist selbstständiger Gestalter HF Kommunikationsdesign/Interactiondesign und gelernter Typograf und Multimediaproducer. Als Trainer für Creative Cloud unterstützt er Firmen und Bildungsinstitute und leitet seit 2015 den Fachbereich Publishing bei Digicomp.