Produktiver arbeiten dank einem optimalen Arbeitsplatz

Der Computer hilft uns, Arbeiten effizienter zu erledigen. Er ist für viele ein unverzichtbares Werkzeug. Doch wie bei jedem Werkzeug kann eine falsche Haltung zu körperlichen Beeinträchtigungen führen. Es lohnt sich also, nicht nur alle Kniffe am Computer zu beherrschen, sondern auch den Arbeitsplatz optimal zu gestalten. Denn das lässt uns entspannter arbeiten

Autor Toni Lumiella
Datum 28.04.2015
Lesezeit 5 Minuten

Der Computer hilft uns, Arbeiten effizienter zu erledigen. Er ist für viele ein unverzichtbares Werkzeug. Doch wie bei jedem Werkzeug kann eine falsche Haltung zu körperlichen Beeinträchtigungen führen. Es lohnt sich also, nicht nur alle Kniffe am Computer zu beherrschen, sondern auch den Arbeitsplatz optimal zu gestalten. Denn das lässt uns entspannter arbeiten.

Der gut aufgestellte Arbeitsplatz

Um gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, berücksichtigen Sie sowohl den Lichteinfall im Büro als auch Ihren eigenen Körper. Ersteres bestimmt, wie Pult und Bildschirm ideal aufgestellt werden, während Letzteres für Tischhöhe und Distanzen massgeblich ist. Diese Checkliste hilft Ihnen dabei:

  • Lichtquellen: Stellen Sie Ihr Pult so auf, dass das Tageslicht von der Seite einfällt. Dadurch werden Sie am wenigsten geblendet und es treten die geringsten Reflexionen auf dem Bildschirm auf.
  • Sitzhöhe: Stellen Sie die Höhe Ihres Bürostuhls so ein, dass Sie mit den Füssen bequem den Boden erreichen. Ober- und Unterschenkel sollten einen Winkel von maximal 90 Grad bilden.
  • Pulthöhe: Wenn Ihr Schreibtisch höhenverstellbar ist, stellen Sie ihn so ein, dass Sie die Unterarme bequem auf der Schreibfläche ablegen können.
  • Bildschirm: Stellen Sie den Bildschirm etwa 50 Zentimeter von der Schreibtischkante entfernt auf und zwar so, dass Sie gerade darauf blicken können. Wenn Sie am Pult sitzen, sollten Sie auf Augenhöhe mit der Oberkante des Monitors sein. Ein höhenverstellbarer Bildschirm ist deshalb von Vorteil. Wenn Sie mit einem Mobilrechner arbeiten, hilft ein spezieller Notebook-Ständer, um den Schirm auf die richtige Höhe zu bringen.
  • Tastatur und Maus: Der Abstand zwischen Tischkante und Tastatur beträgt idealerweise rund 20 Zentimeter. Dadurch können Sie Ihre Unterarme bequem abstützen. Eine ergonomisch geformte Tastatur und Maus kommen der natürlichen Körperhaltung entgegen. Kabellose Eingabegeräte lassen sich oft besser platzieren, weil die Einschränkung durch zu kurze Anschlusskabel entfällt.

Hilfreiche Technik

Wie Sie die einzelnen Arbeitsgeräte positionieren, hat entscheidenden Einfluss auf Ihre Haltung. Mit einigen technischen Kniffen sorgen Sie zusätzlich für entspanntes Arbeiten. Das betrifft insbesondere die Augen.

  • Digitaler Anschluss: Die meisten Flachbildschirme besitzen einen digitalen Eingang (DVI oder HDMI). Benutzen Sie diesen, wenn Ihr PC oder Notebook über den entsprechenden Ausgang verfügt. Der Monitor dankt es Ihnen mit einem scharfen, gut lesbaren Bild.
  • Entspiegeltes Display: Viele Heimmonitore und Notebooks verfügen über ein spiegelndes Display. Dadurch erscheinen zwar die Farben satter, solche Bildschirme reflektieren Lichtquellen — Sonne, Neonröhren, Lampen — allerdings viel stärker als entspiegelte Monitore. Für die tägliche Büroarbeit empfiehlt sich deshalb ein entspiegelter Bildschirm. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie häufig mit dem Notebook unterwegs arbeiten und mit störenden Lichtquellen rechnen müssen.
  • Bildschirmauflösung: Stellen Sie bei Ihrem Bildschirm die echte Auflösung ein. Wenn Sie eine tiefere Auflösung wählen, erscheint der Text verschwommen und schlecht lesbar.
  • Schriftgrösse: Sie sollten alle Schriften auf dem Bildschirm gut lesen können. Wenn dem nicht so ist, bieten sich zwei Varianten an: Entweder Sie besorgen sich einen Monitor mit tieferer Auflösung, also mit einer geringeren Pixelzahl bei gleicher Grösse oder derselben Pixelzahl bei grösserer Diagonale. Auf einem 24-Zoll-Monitor mit 1920 mal 1080 Bildpunkten sind kleine Schriften besser lesbar als auf einem 21-Zöller mit derselben Auflösung. Oder Sie wählen unter Windows andere Schriftgrössen. In Windows 8 finden Sie die entsprechenden Einstellungen in der Systemsteuerung unter «Darstellung und Anpassung > Anzeige».

Entspannen Sie sich

Wenn Sie den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen, ist zwischendurch Entspannung angesagt. Blicken Sie gelegentlich zum Fenster hinaus in die Ferne. Das entspannt die Augen, die sich anschliessend besser auf das Geschehen am Bildschirm fokussieren können.

Auch der Körper schätzt es, wenn er nicht halbtageweise in derselben Stellung verharren muss. Machen Sie zwischendurch eine kurze Pause, gehen Sie einige Schritte, strecken Sie sich oder führen Sie einige Entspannungsübungen durch. Solche finden Sie beispielsweise auf der Website der Suva. Und entspannt arbeitet es sich gleich viel besser, egal, welche Aufgaben anstehen.


Über den Autor

Toni Lumiella

Toni Lumiella ist Eidg. Ausbilder FA, MOS Master 2016, Microsoft Certified Trainer und Inhaber der Firma Learning Partner. Seit über 20 Jahren ist er in der Erwachsenenbildung tätig. Er ist spezialisiert in den Hauptanwendungen der Office-Apps, Microsoft 365, Digital Workplace und auch in der Erstellung von Lernvideos, Kursunterlagen, Assessments und Blog-Beiträgen.