To-dos für Website-Betreiber: Bevor Sie einen Kurs zum Thema Suchmaschinen-Optimierung besuchen
Unser Trainer Alex Kereszturi zeigt auf, was man als Website-Betreiber oder -Besitzer als Vorbereitung zu einem Suchmaschinen-Optimierungs-Kurs tun kann, um optimal zu profitieren.
Ich sitze gerade im Zug Richtung Flughafen Basel und schwelge in Erinnerungen an die Zeit, als mir meine Mutter noch den Koffer fürs Jugendlager gepackt hat. Heute bin ich (zum Glück!) selbst verantwortlich, an alles zu denken und schätze deshalb To-do- und Checklisten. Und da ich meine Leser im letzen Blog-Eintrag dazu ermutigt habe, einen Kurs zum Thema «Suchmaschinenoptimierung» (kurz SEO) zu besuchen, möchte ich hier gerne darüber schreiben, was man als Website-Betreiber oder -Besitzer als Vorbereitung zu so einem Kurs tun kann, um optimal vom Kursbesuch zu profitieren.
Punkt 1: Wissen, was man will!
Wer weiss, was er will, erreicht sein Ziel schneller, einfacher und effizienter. Klar! Selbstredend!
Doch viele Website-Betreibende begnügen sich auf die Frage, was man wolle, wenn es denn um Suchmaschinen-Optimierung geht, meistens mit einer der folgenden drei Antworten:
- Wir möchten in Google gefunden werden.
- Wir möchten möglichst weit oben in Google gelistet werden.
- Wir möchten möglichst viele Besucher auf unserer Website haben.
Da ich mir vorgenommen habe, ehrlich zu meinen Blog-Leserinnen und -Lesern zu sein, kann ich jetzt schon schreiben: Alle drei Antworten sind nicht gerade das Gelbe vom Ei. Warum, das erläutere ich gerne.
Antwort 1: In Google gefunden werden
Wer eine Web-Site möchte, die in Google gefunden wird, soll eine HTML-Seite erstellen und sie ins WWW stellen, sodass sie (technisch) erreichbar ist. Danach braucht man nur noch unter https://www.google.com/webmasters/tools/submit-url?hl=de&pli=1 Google davon zu informieren, dass es die Seite gibt und zu warten.
Wie man dann nach einer gewissen Zeit überprüfen kann, ob Google denn die Seite auch wirklich im Index gelistet hat, habe ich im Beitrag Google-Steuerbefehle, PageRank & Co: Sich selber finden – zumindest bei Google beschrieben.
Wer sich also damit zufrieden gibt, lediglich in Google gefunden zu werden, braucht nicht in einen SEO-Kurs zu kommen.
Auf meine To-do-Liste kann ich aber doch schon mal etwas (Triviales, aber Nötiges) notieren:
- URL meiner Seiten, die ich gefunden bzw. optimiert haben möchte, dabei haben.
Antwort 2: Möglichst weit oben in Google gelistet werden
Hier steckt schon etwas mehr Herausforderung drin! Ich google bei dieser Antwort jeweils gerne von demonstrativem Staunen begleitet nach «Brad Pitt» und siehe da, er kommt – staun – «ganz oben» in der Google-Treffer-Liste.
Sofort wird einem klar, dass es um die Positionierung bei der Suche nach bestimmten Begriffen sowie um die relative Positionierung zu anderen Treffern geht. Auf meine To-do-Liste notiere ich somit:
- Wissen, mit welchen Suchbegriffen meine Seiten gefunden bzw. nicht gefunden wird.
- Kleine Analyse der Positionierung von Mitbewerber-Seiten erstellen.
- Sich mit Hilfe der Informationen im Blog Google-Steuerbefehle, PageRank & Co: Sich selber finden – zumindest bei Google vorab überlegen, woran es liegen könnte.
Antwort 3: Möglichst viele Besucher haben wollen
Nun, wenn Sie viele Besucher haben wollen, dann brauchen Sie lediglich etwas aus der Sparte «Sex & Drugs & Rock’n’Roll» auf Ihrer Seite anzubieten und die Besucher kommen wie von selbst. Da das aber in durchaus einigen Fällen nicht erwünscht ist, kommen wir zu Punkt 2.
Punkt 2: Wissen, warum man es will.
Wenn der Wunsch nach möglichst vielen Besuchern geäussert wird, folgt in einem SEO-Beratungsgespräch oft der Moment der Enttäuschung. Ich behaupte nämlich, dass man als Website-Betreiber gar nicht unbedingt so viele Besucher wie möglich haben möchte. Dass es also nicht auf die Quantität ankommt, sondern auf die Qualität der Besucher und schliesslich auf die sogenannten Conversions. Aber gerne eines nach dem anderen.
Besucher: Qualität vor Quantität
Was nützen Tausende von Besuchern, die nicht meiner Zielgruppe entsprechen?
Deshalb geht bei den Besuchern einer Website Qualität vor Quantität. Wir notieren auf unserer Checkliste:
- Wissen, welche Zielgruppe(n) man ansprechen möchte.
- Sich überlegen, wie man (unterschiedliche) Zielgruppen anspricht.
Conversion: Worum sich (eigentlich) alles dreht
Ziel einer jeden Website ist es grundsätzlich, den Besucher zu etwas zu bringen. Ihm z.B. Informationen zu vermitteln, ihn zu einem Kauf oder zu einer Kontaktaufnahme zu motivieren oder ihn dazu zu bringen, ein Werbebanner zu betrachten. Man spricht hier gerne von einem «Lead». Wenn ein Lead erreicht wird oder eintritt, hat man sein Ziel als Website-Betreiber erreicht.
Die Frage lautet also, wie wandle (engl. to convert) ich meine Besucher in Leads um?
Damit die Besucher mich anrufen können, muss eine Telefonnummer auf der Seite ersichtlich sein. Damit sie etwas bestellen können, muss irgendwo ein «Kaufen»-Button anklickbar sein etc.
Wir erweitern somit die To-do-Liste:
- Sich branchen- und angebots-spezifisch überlegen, wie man Besucher in Leads umwandelt.
Punkt 3: Aktiv werden und umsetzen
Haben Sie die Checkliste beisammen? Haben Sie schon einige oder gar alle Punkte abgearbeitet und erledigt? Dann zeige ich Ihnen sehr gerne an einem Suchmaschinen-Optimierungs-Kurs, was nun konkret umgesetzt werden muss, um Ihre Seiten zu optimieren … und noch viel mehr.