Social Media Trends 2015 – eine Zusammenfassung

Autor Administrator
Datum 04.01.2015
Lesezeit 7 Minuten

Liest man sich durch die verschiedenen Berichte, von Adele Halsall für Jeffbullas’s Blog, über Jacqueline Wörner für www.emarsys.com/ch und Elena Nicosia bei www.business2community.com, stechen drei Themen hervor, die immer wieder auftauchen. In leicht abgeänderter Form, mit teilweise etwas unterschiedlichem Fokus, aber immer wieder mit der gleichen Grundaussage:

  • Mobile first!

  • Content – nur interessensfokusierter, mit Bildern angereichterter und klaren Mehrwert für die Zielgruppe bringender Inhalt funktioniert

  • Ressourcen – sind notwendig, denn ohne ernsthafte und professionelle Auseinandersetzung mit Social Media wird’s nichts

Mobile – 2015 eine Priorität

Alle sind sie sich einig: 2015 wird die Verlagerung hin zu Mobile noch stärker zunehmen. Es gilt für Unternehmen nicht mehr nur, sich des Mobile-Bereichs bewusst zu sein, sondern ihn ganz klar prioritär zu behandeln. Mobile ist nicht länger ein Neben-Kanal, sondern wandelt sich bei den Nutzenden immer schneller zum Kanal erster Wahl. Die weltweite Mobilfunk-Penetrationsrate liegt bei 93%. 80% der User bewegen sich über mobile Geräte auf Social Media-Plattformen. Und alleine die Zahl der Facebook-Nutzenden, die nur über mobile auf die Plattform zugreifen, stieg 2014 um 34%.

Während grosse Plattformen bereits dabei sind, sich ihren mobilen Zugang zu Kundinnen und Kunden zu schaffen, sollten sich Unternehmen des Themas ebenfalls annehmen, wenn sie den Anschluss respektive den Zugang zu ihren Stakeholdern nicht verpassen wollen. Ein einfaches “auf den fahrenden Zug Aufspringen” wird nicht reichen.

Content – alles, für alle und überall ist passé

Obschon weiterhin die Devise gilt “Care & Share”, gilt es, 2015 noch besser auf den Inhalt zu fokussieren, welchen wir über Social Media-Plattformen verbreiten. Während unterdessen die Botschaft, dass es nicht lediglich um das Verkaufen gehen darf, überall durchgesickert und angekommen ist, gilt es, nun noch verstärkter auf die eigene Zielgruppe einzugehen. Die Hauptfrage ist nicht mehr, in welcher Form konsumiert wird – wobei hier ein ganz klarer Trend hin zum visuellen Content (Bilder, Kurzvideos, am besten kombiniert mit etwas Text) besteht – , sondern auch was konsumiert wird.

Der Fokus auf die Interessen der Zielgruppe muss noch schärfer gestellt werden. Dies gilt nicht nur für spezifische Apps und Plattformen wie www.foodie.com oder www.fitocracy.com, sondern auch für Plattformen wie Twitter und Facebook. Auch dort gilt es durch gezielte Analyse und Festlegung der Zielgruppe Inhalte zu platzieren, die für diese von Nutzen sind.

Ressourcen – das altbekannte Streitthema

Professionelle Nutzung von Social Media erfordert Wissen, Zeit und somit sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen! Unternehmen, die sich weiterhin schwer tun, genügend Ressourcen und Budget in Social Media zu investieren, werden dies negativ zu spüren bekommen. Wer nicht bereit ist, ernsthaft in Social Media zu investieren, wird kaum Erfolge mit diesen Medien erzielen. Die Weiterentwicklung des Bereichs schreitet rasant voran. Es wird  immer schwieriger und kostenintensiver.

Wollen Unternehmen Social Media heute erfolgreich für sich einsetzen, gilt es sich dazu fundierte Gedanken zu machen. Dies setzt dein Einbezug von spezialisierten Fachkräften voraus – sein es intern und/oder extern. Diese Weichenstellung, ob interne oder externe Fachkräfte beigezogen werden sollen, setzt in vielen Fällen bereits eine Beratung voraus.

Fakt ist: Will ein Unternehmen Social Media gewinnbringend einsetzen, ist eine solide Grundinvestition und ein entsprechendes, kontinuierliches Budget unumgänglich.

Und sonst noch so

Es gibt einige weitere Themen, die uns 2015 beschäftigen werden:

So kommt das Thema der Monetarisierung auf Social Media immer stärker hervor,  sei es im Bereich des “paid content” oder des “social wallet”. Kürzlich hat die Meldung die Runde gemacht, Facebook arbeite an einem Zahlungssystem, welches nicht nur die Bezahlung von Einkäufen (über den Buy-Button) sondern vielmehr auch das Transferieren von Geld ermöglichen soll. Es heisst also nicht nur “Shopping goes Social Media” sondern auch “Finance goes Social Media”.

Weiterhin beschäftigen wird uns auch das Thema Big Data. Hier braucht es weiterreichende Gedanken darüber, wie die steigende Anzahl gesammelter Daten effizienter und kreativer eingesetzt werden kann. Und auch hier gilt: Der Fokus soll nicht einzig auf dem Vorteil für das Unternehmen liegen, der Mehrwert für die Kundinnen und Kunden muss ebenso gegeben sein.

Passend dazu wird auch das Thema der Privatsphäre weiterhin diskutiert: Nachdem 2014 eine hohe Anzahl an Plattformen aufgekommen ist, welche Nutzerdaten nicht weitergeben und auf Werbung verzichten, z.B. www.ello.co, gehen mittlerweile auch grosse Plattformen wie Facebook auf diesen Trend ein. Mit der App Rooms hat auch der Gigant eine Möglichkeit für Nutzerinnen und Nutzer geschaffen, sich zu einem Thema zusammenzuschliessen, ohne dabei persönliche Daten hinterlegen zu müssen. Die totale Anomymität und Privatsphäre im Internet ist jedoch weiterhin sehr schwer zu erreichen und wird wohl weiterhin ein Wunschtraum bleiben.

Auf ein gutes 2015

So, das war sie, unsere Zusammenfassung. Auch für uns gilt es im kommenden Jahr uns stetig weiterzuentwickeln und uns den sich verändernden Gegebenheiten im Social Media-Bereich anzupassen.

Doch wir sind auf gutem Weg: mit Lehrgängen wie Mobile Marketing Manager und eCommerce Business Basics treffen wir den Puls der Zeit und sind uns sicher, unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein gutes und fundiertes Angebot zu bieten. Unsere Lehrgänge Social Media Manager und Community Manager haben wir zudem neu überarbeitet und deren Profile geschärft. Sie heissen neu Social Media Strategie Manager und Social Media Community Manager und bilden die perfekte Ergänzung zueinander. Und auch für spezialisiertere Interessen, haben wir einiges im Angebot, z.B. unseren Kurs Social Media & Fotografie.

Und so bleibt uns nur noch, allen einen guten Rutsch und sanfte Landung ins neue Jahr zu wünschen! Auf bald wieder!

 


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