Einführung in das Backup von Hyper-V mittels Veeam B&R 7: Die Veeam-Server-Hauptkonsole (Teil 4)

Im vierten und letzten Teil der Hyper-V-Backup-Serie erklärt Rinon Belegu die Hauptkonsole der Veeam Backup B&R 7.

Autor Rinon Belegu
Datum 19.08.2014
Lesezeit 4 Minuten

Nach der Einführung in das Backup von Hyper-V mittels Veeam B&R 7 sowie der Installation widme ich mich in diesem Beitrag der Hauptkonsole und deren Funktionen.

Die Hauptkonsole besteht aus verschiedenen Teilen:

  • Main Menu
  • Ribbon / Tabs
  • Navigation Pane
  • Working Area

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Main Menu

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Im Main Menu kann man «PuTTY» starten, um z.B. SSH-Verbindungen auf die ESX Server aufzubauen.

Wenn man «PowerShell» wählt, so wird das Veeam Backup PowerShell Toolkit gestartet. Es wird direkt ein Modul geladen.

In «Users and Roles» kann man die Zugriffsrechte auf Veeam mit einigen Rollen rudimentär steuern. Eine gezieltere Steuerung ist mit dem Veeam Backup Enterprise Manager möglich.

«Traffic Throttling» ermöglicht es, globale Bandbreiteneinschränkungen mit Hilfe von «Source IP / Range» und «Target IP / Range» umzusetzen. Dies auch zeitgesteuert.

«Manage Plug-ins» zeigt die installierten Plug-ins an und ermöglicht es, diese zu deaktivieren.

«Manage Credentials» verwaltet alle Accounts für die Backup-Infrastruktur.

«Configuration Backup» und «Options» sehen Sie im Anschluss detaillierter.

 

Main Menu – Configuration Backup

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Hier kann man den «Zeitpunkt» und das «Ziel-Repository» für die Sicherung der Veeam Konfiguration definieren.

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Die Auswahl ist rudimentär, klickt man auf «Configure», so kann man zwischen einem täglichen und einem monatlichen Backup wählen.


Alles zum Hyper-V Backup mittels Veeam B&R 7

Lesen Sie auch:


Main Menu – Options

E-mail Settings
Im ersten Tabellenreiter können wir eine Mailbenachrichtigung konfigurieren. Es ist sogar möglich, unter «Advanced» eine Authentifizierung und die Portsettings zu definieren.

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SNMP Settings
Es ist auch möglich, aus dem Grundprodukt SNMP Traps an andere Monitoring-Lösungen weiterzuleiten.
Das «MIB File» liegt im Default-Installationsverzeichnis: «C:\Program Files\Veeam\Backup and Replication\Backup\VeeamBackup.mib».

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Notifications
Diese Einstellungen beziehen sich auf das GUI. Diese Warnungen sollen ausgegeben werden, wenn ich mir z.B. eine Backup Session ansehe und die von mir angegebenen Mindestwerte unterschritten werden.

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History
Im Tabellenreiter «History» definiert man die Sessions, die im GUI angezeigt werden sollen. Dies kann sich auf die Performance des GUI auswirken.

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Advanced
Die nächste Funktion ist neu in Version 7. Es ist wichtig zu wissen, dass bei einem Upgrade von einer früheren Version diese Funktion deaktiviert bleibt. Veeam arbeitete bis anhin sequenziell, d.h., es sicherte eine Disk nach der anderen. Neu ist es möglich, mehrere Disks gleichzeitig zu sichern.

Wichtig: Der Snapshot der VM wird im selben Moment ausgeführt. Das heisst, die Daten auf den verschiedenen Datenträgern sind auch bei sequenzieller Abarbeitung auf dem gleichen Stand. Das Snapshot ist allerdings je nachdem länger im Einsatz. Nämlich so lange, bis alle Disks gesichert wurden. Parallel-Processing ermöglicht es, in einem Job mehrere Disks gleichzeitig zu verarbeiten. Zu beachten ist hierbei die Dimensionierung der Proxys. Das Ganze aktiviert oder deaktiviert man im Tabellenreiter «Advanced».

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Ich hoffe, Ihnen hat diese kleine Exkursion in die Welt von Veeam gefallen. Haben Sie Fragen oder Anmerkungen? Hinterlassen Sie hier im Blog einen Kommentar.


Über den Autor

Rinon Belegu

Bereits während seiner Ausbildung zum Informatiker Systemtechnik hat sich Rinon Belegu konsequent mit den neusten Technologien von Microsoft und VEEAM auseinandergesetzt und sich unter anderem als einer der ersten Personen in der Schweiz als MCSE 2012 Private Cloud zertifiziert. Seine Spezialität sind Virtualisierung und System Center, wobei er auch auf die Backup-Problematik stiess. Hier hat er bereits einige Projekte mit VEEAM umgesetzt. Sein umfangreiches Wissen gibt er heute einerseits in verschiedensten Kundenprojekten, andererseits als MCT (Microsoft), VMCT (Veeam) und als erster AWS Certified Instructor weiter.