Zeitrapport erstellen in Excel 2013 (Teil 2): Schaltjahre und Anzahl Arbeitstage

Dieser Tipp ist Teil einer dreiteiligen Serie zum Thema Zeitrapport in Excel 2013. Hier sehen Sie den zweiten Teil zum Thema Schaltjahre und Anzahl Arbeitstage.

Autor Toni Lumiella
Datum 17.06.2014
Lesezeit 4 Minuten

Dieser Tipp ist Teil einer dreiteiligen Serie zum Thema Zeitrapport in Excel 2013. Hier sehen Sie den zweiten Teil. Klicken Sie hier, um zum Teil 1 «Datum und Zeitberechnung» zu gelangen.

Teil 2: Schaltjahre und die Anzahl der Arbeitstage

Schaltjahre

Wenn Sie das Tabellenblatt Januar für die weiteren Monate kopieren – am einfachsten ziehen Sie dazu mit gedrückter CTRL-Taste am Blattnamen –, müssen Sie jeweils beim ersten Datum die Monatszahl (das zweite Argument der Funktion) korrigieren. Setzen Sie entsprechend eine 2 für Februar, eine 3 für März usw.

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Bei allen Monaten mit 30 Tagen können Sie die letzte Zeile löschen.

Beim Februar können Sie hingegen die letzten beiden Zeilen löschen. Je nach Jahreszahl erhalten Sie nun aber entweder den 29.02. oder den 01.03.

Damit nur Tage des Februars angezeigt werden, müssen Sie die Funktionen WENN und MONAT einsetzen.

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Geben Sie folgende Berechnung ein:

=WENN(MONAT(A29+1)=MONAT(A29);A29+1;””)

Die WENN-Funktion überprüft, ob der Monat des 28. Februars plus ein Tag immer noch der gleiche Monat ist wie der 28. Februar. Falls ja, wird die Berechnung 28+1 vorgenommen, andernfalls bleibt die Zelle leer.

Anzahl Arbeitstage pro Monat

Möchten Sie die Anzahl Arbeitstage pro Monat errechnen, so verwenden Sie die Funktion NETTOARBEITSTAGE, sofern Ihre freien Tage dem Samstag und dem Sonntag entsprechen, andernfalls verwenden Sie die Funktion NETTOARBEITSTAGE.INTL.

Bei der Funktion NETTOARBEITSTAGE ist das erste Argument (Ausgangsdatum) der erste Tag des Monats und das zweite Argument (Enddatum) der letzte Tag des Monats.

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Optional können Sie nun noch freie Tage bzw. Feiertage hinzufügen. Zur besseren Übersicht erstellen Sie dazu im Tabellenblatt Listen eine Auflistung der Feiertage, Ferien usw.

Dies könnte z.B. so aussehen:

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Das dritte Argument der Funktion NETTOARBEITSTAGE darf nur einen Bereich ohne Text beinhalten, deshalb dürfen Sie nicht eine ganze Spalte wählen. In diesem Beispiel wird der Bereich von E2 bis G50 gewählt. Somit lautet die Funktion: =NETTOARBEITSTAGE(A2;A32;Listen!E2:G50) für alle Monate mit 31 Tagen und =NETTOARBEITSTAGE(A2;A31;Listen!E2:G50) für alle Monate mit 30 Tagen.

Nun besteht für den Februar wiederum das Problem der Schaltjahre. Das Enddatum ist somit variabel und kann wie folgt abgefangen werden:

=WENN(A30=””;NETTOARBEITSTAGE(A2;A29;Listen!E2:G50);NETTOARBEITSTAGE(A2;A30;Listen!E2:G50))

Die WENN-Funktion überprüft, ob die Zelle vom möglichen 29. Februar leer ist (Zelle A30). Ist dies der Fall, verwendet die Funktion NETTOARBEITSTAGE den 28.2. als Enddatum (Zelle A29), sonst den 29.2. (Zelle A30). Wie immer können Sie natürlich die Prüfung der WENN-Funktion auch umkehren:

=WENN(A30<>””;NETTOARBEITSTAGE(A2;A30;Listen!E2:G50);NETTOARBEITSTAGE(A2;A29;Listen!E2:G50)).

Im Teil 3 zeige ich, wie die Wochenenden interaktiv angezeigt werden können.


Über den Autor

Toni Lumiella

Toni Lumiella ist Eidg. Ausbilder FA, MOS Master 2016, Microsoft Certified Trainer und Inhaber der Firma Learning Partner. Seit über 20 Jahren ist er in der Erwachsenenbildung tätig. Er ist spezialisiert in den Hauptanwendungen der Office-Apps, Microsoft 365, Digital Workplace und auch in der Erstellung von Lernvideos, Kursunterlagen, Assessments und Blog-Beiträgen.