Was erreicht mein Unternehmen durch Social Media Monitoring?

Autor Administrator
Datum 09.11.2012
Lesezeit 4 Minuten

Egal, ob Sie sich bisher noch gar nicht im Web engagieren, schon twittern oder auf vielen Kanälen etabliert sind, Monitoring ist für jedes Stadium einer Social Media-Strategie unerlässlich. Wir müssen den Gesprächen im Web zuhören, Schlüsse daraus ziehen und nach Bedarf reagieren. Beispielsweise erstellt ein Mitarbeiter einer Pressestelle einen regelmässigen Pressespiegel, der alle Erwähnungen seines Unternehmens erfasst – mit dem Social Media Monitoring wird dies auf das Web ausgedehnt.

Ein gutes und richtig geplantes Monitoring gibt Aufschluss zu folgenden Punkten:

  • Wie häufig wird über mein Unterehmen gesprochen und in welcher Tonalität?
  • Wie wird das Unternehmen, das Produkt, die Dienstleistung im Web wahrgenommen und wie wird es von den Kunden bewertet?
  • Welche Themen meiner Branche werden gerade diskutiert und was könnte sich dabei zu einem wirtschaftlich wichtigen Trend entwickeln?
  • Findet eine Diskussion statt, die den Ruf meines Unternehmens schädigen könnte?
  • Welche Personen aus meiner Branche sind als Experten und Meinungsführer im Web anerkannt?
  • Wie steht meine Konkurrenz da und was erwarten potenzielle Kunden von meinem Unternehmen?

Die genannten Punkte dienen dem Reputationsmanagement und der Marktforschung. So können beispielsweise PR-Krisen vermieden werden, ich kann meine Kunden besser kennenlernen und auch meine Produkte verbessern. Man sollte sich eine Reihe von Stichwörtern überlegen, nach denen das Web regelmässig durchsucht werden sollte. Dabei eignen sich der Name des Unternehmens und meiner Produkte genauso wie die Namen der Konkurrenz und wichtiger Personen oder auch die Bezeichnung relevanter Technologien und Trends aus meiner Branche. Zu beachten dabei ist, dass mit keinem Tool – ob kostenfrei oder kostenpflichtig – sicher gegangen werden kann, wirklich alles zu finden. Das heisst, dass ich relevante Fachforen und -medien immer auch manuell überblicken sollte.

Freie Tools

Grundsätzlich ist es mit Gratis-Tools möglich, einen Grossteil der Erwähnungen zu finden. Dies kann, je nach Umfang der Suchanfragen und Anzahl der Quellen sehr arbeits- und personalintensiv werden. Daher sollte versucht werden, die Suchabfrage mithilfe von RSS – und Alert-Abonnements so gut wie möglich zu automatisieren.

Untenstehend ein paar hilfreiche Werkzeuge:

  • Google Alerts (http://www.google.com/alerts) – liefert Ergebnisse, die Google auf verschiedenen Kanälen gefunden hat.
  • Twitter (http://search.twitter.com) – ist ein soziales Netzwerk, kann sich aber natürlich auch als Goldgrube für Informationen über mein Unternehmen erweisen.
  • Trendistic (http://trendistic.com) – zeigt meine gefundenen Suchbegriffe über 24 Stunden, 7 Tage, 30 Tage oder mehr grafisch an, besonders geeignet für Kampagnen oder zum Erkennen von Trends oder Krisen.
  • Twingly (http://www.twingly.com/microblogsearch) – durchsucht Twitter und auch andere Anbieter wie identi.ca oder Jaiku.
  • Icerocket (http://www.icerocket.com) – findet heraus, was in der Blogosphäre über mich geredet wird, inkl. kleinem Statistiktool.
  • Blogpulse (http://blogpuls.com) – kostenloses Tool des Mafoinstitutes Nielsen – führt Blogsuche durch und kann Ergebnisse dann grafisch auf einer Zeitachse darstellen.
  • Google Trends (http://www.google.com/trends) – hilft mir, die Verbreitung neuer Technologien oder die Bekannheit meiner Marke einzuschätzen.
  • Social Mention (http://www.socialmention.com) – ein sogenannter Aggregator durchsucht mehr als 100 Social Media-Sites gleichzeitig nach den gewünschten Suchbegriffen.

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