DIY - Wir bauen uns ein magnetisches und portables Whiteboard

Whiteboards, Pinboards oder Flipcharts haben seit einiger Zeit Einzug gehalten in den Arbeitsalltag, und auch wir bei Digicomp testen ständig neue Methoden, wie wir unsere kreative Prozessen oder Teammeetings effizienter und in diesem Fall visuell transparenter optimieren können.

Autor Beni Stöckling
Datum 19.10.2017
Lesezeit 4 Minuten

Whiteboards haben seit einiger Zeit Einzug gehalten in den kollaborativen Arbeitsalltag und erfreuen sich in jüngster Zeit gerade im Einsatz von agilen Methoden, Design Sprints, Daily Meetings oder User-Experience-Workshops wachsender Beliebtheit. Auch wir bei Digicomp testen ständig neue Methoden, wie wir unsere kreativen Prozesse oder Teammeetings effizienter und in diesem Fall visuell transparenter darstellen und optimieren können.

Im Folgenden zeigen wir euch, wir ihr mit einfachen und günstigen Mitteln ein leichtes und transportables Board selber machen könnt – magnetisch, wiederbeschreibbar und haftend.

In der Regel können diese Boards mit Marker beschrieben, Notizen mit Magneten befestigt oder mit Haftzetteln bestückt werden.

Das brauchen wir

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Benötigtes Material

  • Kartonwabenplatte
  • Magnethaftende Whiteboardfolie
  • Grosser Arbeitstisch
  • Japanmesser
  • Lineal oder andere Schneidhilfe
  • Zwei Personen
  • 30 Minuten Zeit
  • Rund CHF 70 pro Board (ohne Gewähr)

Kartonwabenplatte

  • Kostenpunkt pro Board ca. CHF 16 bis 20
  • Produkt: zum Beispiel «Lightboard Eco Wabenkernplatte»
  • Stärke: 5 bis 10 mm. Wir empfehlen ein Stärke von 10 mm
  • Grösse: zugeschnitten auf 1.20 x 0.60 m
  • Vorteile: leicht, stabil, günstig

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Erhältlich bei verschiedenen Anbietern, zum Beispiel Neomat, Canon, Antalis und anderen.
Der Vorteil der Kartonwabenplatte ist neben den niedrigen Kosten das geringe Gewicht in Relation zur Stabilität.

Magnethaftende Whiteboardfolie

  • Kostenpunkt ca. CHF 50
  • Produkt: «Magnethaftende Whiteboardfolie», erhältlich zum Beispiel bei Folienservice.ch
  • Grösse: 1.20 x 0.60 m
  • Vorteil: magnethaftend, wiederbeschreibbar, selbstklebend

Diese Folien gibt es als Meterware und sind in verschiedenen Breiten erhältlich, in unserem Beispiel 1.20 m.

Achtung:
Es ist wichtig, dass es sich dabei um eine magnethaftende Eisenfolie handelt, die Folie selber aber nicht magnetisch ist!

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Schritt 1 – Folie auf die Grösse der Wabenplatte zuschneiden

Legen Sie dazu die Wabenkartonplatte auf die Folie. Da die metallische Folie etwas starr in gerollter Form verharren möchte, muss die Folie allenfalls mit Gewichten fixiert werden.

Schneiden Sie anschliessend die Folie mit dem Japanmesser zu. Um irrtümlich angeschnittene Boards zu vermeiden, schneiden Sie die Folie nicht anhand des Kartonboards, sondern benutzen Sie dazu ein schnittfestes, idealerweise metallisches Lineal. Mit etwas Übung schneiden Sie die Folie in einem Schnitt durch.

Schritt 2 – Folie aufziehen

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Die Folie auf das Board aufzuziehen geht am Besten zu zweit. Die Herausforderung dieses Schrittes ist es, die Folie ohne Lufteinschlüsse und passgenau auf die Kartonplatte aufzuziehen, um Blasen zu verhindern und die Folie ohne Überschüsse optimal zu nutzen.

Legen Sie die Ecken der Folie an einer kürzeren Seite passend auf die Platte. Ist die Folie sauber im rechten Winkel zugeschnitten, sollte die Folie auch auf der Längsseite ohne Verschiebung passend aufgezogen werden können.

Während Person 1 die Folie fixiert und die Ecken leicht anhebt, entfernt Person 2 an den Ecken die Schutzfolie.

Achtung: Ab jetzt ist die Folie haftend und nur schwer wieder von der Platte zu entfernen!

Person 2 zieht die Schutzfolie nun sorgfältig und gleichmässig von der Magnetfolie, während Person 1 die Folie mit dem Lineal glattstreicht und Lufteinschlüsse verhindern.

Et voilà, fertig ist unser portables Whiteboard. Das Board kann nun nach Wunsch noch in verschiedene Richtungen optimiert werden. Zum Beispiel mit einem zusätzlichen Kantenschutz oder Tragegriffen auf der Längs- oder Stirnseite.

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In einem nächsten Beitrag zeigen wir euch ein paar praktische Anwendungsbeispiele wie zum Beispiel «Personal Kanban», Redaktionsplanung, Mood Board, Brainstorming.


Über den Autor

Beni Stöckling

Beni Stöckling ist seit 2017 Mitglied des Digicomp Online Marketing-Teams und in dieser Funktion unter anderem verantwortlich für den «Drive the Change»-Blog und die AdWords-Aktivitäten. «Eine Meinung zu haben ist gut, eine Ahnung zu haben besser. Lernen und Weiterbilden heisst neugierig sein auf die Zukunft. Und jeden Tag ist morgen Zukunft.»