Ent-Stressung und neue Handlungsweisen

Wie Sie erkennen, was Ihnen Stress auslöst, wie Sie sie bewerten und wie Sie mit neuen Handlungsmustern Stress umkehren können.

Autor Alexandra Meures
Datum 28.09.2017
Lesezeit 5 Minuten

In diesem Blog möchte ich Ihnen aufzeigen, wie Sie erkennen können, was in Ihnen Stress auslöst. Mit diesem Vorwissen sind Sie bereit für meinen nächsten Blog, in dem ich einige konkrete Methoden und Übungen zeigen möchte, mit denen Sie Stress in den Griff bekommen. 

Wie bewerten Sie eine Stress-Situation?

Sie haben es bereits in den vorherigen Blogs zum Thema Stress gelesen: Alle 1,5 Sekunden haben wir einen Gedanken. Das sind über 50’000 Gedanken pro Tag. Die Frage ist, welche Gedanken Sie haben und wie Sie diese Gedanken persönlich bewerten? Wie bewerten Sie zum Beispiel:

Gedanken zum Beruf
Zeit-/Termindruck, die Sinnhaftigkeit Ihrer Tätigkeit, Ihre Motivation, neue/mehr/weniger Verantwortung, eventuelle Misserfolge, Ärger/Konflikte mit dem Chef, den Kollegen, Kunden, Unterforderung, nicht gesehen werden, Machtgehabe, Konkurrenzkampf, ungerechte Kritik, schlechte Vorgaben, IT-Probleme, Kommunikationsmangel, Störungen, Multitasking, Dauerbeschallung durch Telefon, Lärm, Nachrichtenüberflutung …

Gedanken zum Privatleben
Doppelbelastung Familie/Beruf, Krankheit, Streit, Hausarbeit (was genau), Konflikte in der Partnerschaft und/oder Kindererziehung, nicht verstanden fühlen, Trennungen, Streit im Freundeskreis, Unzufriedenheit mit sich selbst, mangelndes Selbstbewusstsein, Schulden …

Analysieren und reflektieren Sie Ihre Einstellung zu Ihren Stressoren

Beobachten Sie sich, nehmen Sie sich wahr. Überprüfen Sie Ihre Gefühle und Ihre Gedanken zu Ihren persönlichen Themen und notieren Sie sich diese. So können Sie sich ein Bild davon machen, wie Sie zu Ihren Stressoren stehen.

Auch das Warum ist ein wichtiger Faktor, denn Sie wollen der Ursache ja auf den Grund gehen, um etwaige Negativität abzustellen. Durch die Analyse und die Reflexion der eigenen Gefühle und Gedanken kommen viele bereits selbst sehr gut dahinter, worum es bei ihnen geht. Hilfreich sind jedoch auch Gespräche über die eigene Situation mit Freunden oder einem Coach.

Neue Handlungsmuster anlegen und verdichten

Stress entsteht also in Situationen, die den eigenen Handlungsrahmen übersteigen – zumindest ist dies das Muster unserer Überzeugung in diesen Situationen. Es bedarf also neuer Handlungsmuster, um die Gefühle und Gedanken in solchen Situationen umzuwandeln. Die gewünschten Handlungsmuster können Sie durch Visualisierungen üben sowie ständig wiederholen, neu anlegen und verankern.

Nachdem Sie erkannt haben, wodurch Sie in Stress geraten und auf welcher Ebene dieser stattfindet, können Sie Ihre Gefühle und Denkart durch gezielte Selbstreflexion «leiten» bzw. «abstellen».

Vor über 2000 Jahren beschrieb es bereits der griechische Philosoph Epiket:


«Nicht die Dinge selbst beunruhigen den Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen.»


Negative Gedanken bedeuten Stress und Krankheit, positive Gedanken bedeuten Wohlbefinden und Gesundheit. Die Technik des «Umwandelns» verhilft dazu, destruktive Gedanken zu erkennen und in positive umzuleiten. Ihre Vorstellungskraft erweist sich dabei als unentbehrlich – je besser Sie sich bildlich etwas vorstellen können, desto bessere Erfolge werden Sie erzielen.

Denken Sie immer daran: Sie haben jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde – die Wahl Ihrer Gedanken!

Konkrete Lösungsansätze und Übungen

Im nächsten Blog zeige ich Ihnen ein paar konkrete Methoden und Übungen, mit denen Sie Stress in den Griff bekommen.

Stärken Sie Ihre Widerstandskraft

In Zeiten des digitalen Wandels mit immer neuen Herausforderungen ist es umso wichtiger, dass wir gelassen und selbstbestimmt bleiben. Erfahren Sie mehr in den Kursen von Alexandra Meures:

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Über den Autor

Alexandra Meures

Während ihrer 20-jährigen Führungs- und Managementlaufbahn war Alexandra Meures für mehre internationale Firmen im Auf- und Ausbau neuer Geschäftsbereiche zuständig. Ihr lösungsorientiertes, unternehmerisch-soziales Denken und Handeln setzte sie besonders in der Verbindung der Verhältnis- und Verhaltensoptimierung für Mitarbeitende und Unternehmen ein. Dazu zählten u.a. Struktur- und Prozessentwicklung sowie der Aufbau neuer Abteilungen in Gründungs- und Veränderungsphasen. Nicht zuletzt durch ihre internationale Erfahrung mit wertschätzender Arbeitskultur und achtsamer Kommunikation ist sie heute als Consultant und Trainerin im betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig. Dies inklusive Analyse, Budgetierung, Entwicklung und Begleitung in der Umsetzung. Qualifizierungen: Executive International MBA, Coach, Trainerin, Gesundheitsberaterin, betriebliche Gesundheitsmanagerin, auch auf Basis «Friendly Workspace» (Label Gesundheitsförderung Schweiz).