Weiterbildung im Wandel: Resultate der Weiterbildungs-Umfrage 2017

Zum dritten Mal präsentieren wir die Resultate unserer Weiterbildungs-Umfrage. Erfahren Sie alles zu den Trends 2017 in der Weiterbildung.

Autor Raphael Geiger
Datum 17.02.2017
Lesezeit 4 Minuten

Wie bereits in den letzten zwei Jahren haben wir in unserem Januar-Newsletter nach Ihren Weiterbildungen im aktuellen Jahr gefragt. Welche Weiterbildungen planen Sie? Was ist das Ziel Ihrer Weiterbildung? Und welche Lernformen nutzen Sie? Auch in diesem Jahr gingen sehr viele Antworten bei uns ein – herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben. Gerne präsentieren wir Ihnen in diesem Beitrag die Resultate.

Warum bilden Sie sich weiter?

Möchten Sie Ihre Karrierechancen verbessern oder hoffen Sie auf neues Wissen, das Sie an Ihrem Arbeitsplatz einsetzen können? Genau das haben wir die Teilnehmer gefragt. Die Antwort fiel wie bereits in den letzten Jahren deutlich zu Gunsten des neu erworbenen Wissens aus. Sich nur für die Karriere weiterzubilden, sagt den Wenigsten zu.

Grund der Weiterbildung

Wie viel Budget haben Sie für Ihre Weiterbildung zur Verfügung?

Das monetäre Budget ist einer der zentralen Faktoren, wenn es um die Wahl der Weiterbildung, aber auch um jene des Weiterbildungsanbieters geht. Immer wieder hört man, dass Sparen bei der Weiterbildung bares Geld kostet. Umso schöner ist es zu sehen, dass in diesem Jahr 20% der Umfrageteilnehmer ein Budget von CHF 5000.– und höher zur Verfügung haben (im letzten Jahr waren das noch 12%). Fast 60% der Teilnehmer werden dabei von Ihrem Arbeitgeber zu 100% unterstützt – 16% müssen die Weiterbildung selber bezahlen.

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Wie lange dauert Ihre Weiterbildung?

Auch der Faktor Zeit spielt bei einer Weiterbildung eine zentrale Rolle. Neben der monetären Unterstützung, die manch einer von seinem Unternehmen bekommt, ist die (teilweise) Anrechnung an die Arbeitszeit die zweitgrösste Unterstützung, die ein Arbeitgeber leisten kann. In unserer Umfrage verzeichnet die Weiterbildungs-Dauer von 10 bis 30 Tagen den grössten Zuwachs (7% in 2016). Über 40% der Umfrageteilnehmer können Ihre Weiterbildung vollständig während der Arbeitszeit absolvieren.

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Wo bilden Sie sich weiter?

Wer sich beruflich weiterbildet, kann dies grundsätzlich an zwei Orten tun: extern, bei einem Weiterbildungsanbieter oder intern, sei dies autodidaktisch oder in einem organisierten Firmenkurs. Dass sich ein Grossteil der Umfrageteilnehmer extern bei einem Weiterbildungsinstitut fortbildet, zeigt sich wie bereits in den letzten zwei Jahren deutlich:

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Was erwarten Sie von einem Bildungsanbieter?

Wer sich für eine externe Weiterbildung entscheidet, hat in der Regel klare Vorstellungen, welche Bedürfnisse der Anbieter erfüllen muss. Weiterhin als Spitzenreiter lässt sich hier das sofort umsetzbare Praxiswissen identifizieren. Für unsere Umfrageteilnehmer ist zudem die zentrale Lage und die im Kurs gewonnene Entscheidungsfähigkeit wichtig.

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Welche Weiterbildungsform nutzen Sie?

Klarer Spitzenreiter unter den Weiterbildungsformen ist weiterhin der Präsenzunterricht. Der 1:1-Austausch mit den Experten lässt sich (noch) nicht vom Thron stossen. Spannend ist aber, dass autodidaktisches Lernen sowie Video- & Mobile-Learning stetig an Boden gut machen (Plus 5% seit 2015). Dies hängt mit dem steigenden Angebot in der Schweiz wie auch mit der Akzeptanz dieser Lernmedien zusammen.

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Über den Autor

Raphael Geiger

Raphael Geiger verfügt über einen Bachelor of Science in Tourism. Nach Stationen im Tourismus stiess Raphael Geiger 2013 zum Team von Digicomp und übernahm das Online Marketing. 2017 kam zudem die Funktion des Webmasters hinzu und seit Oktober 2018 unterstützt er zwei Teams als Scrum Master.