Frau Meili goes Twitter

Autor Susanne Meili
Datum 08.11.2016
Lesezeit 5 Minuten

Über den Schatten springen ist jetzt angesagt. Und zwar sowas von! Ich meine, ich hab mir das ja selber ausgesucht. Eine Weiterbildung in Social Media zu machen in einer Phase des Lebens in der frau eher einen Hormon-Yoga-Kurs bucht, als sich intensiv mit Strategien, Plattformen und Communities zu befassen.

Als Person, die es gewohnt ist, hauptsächlich die anderen reden zu lassen und nicht viel über sich zu erzählen, ist das jetzt eine echte Herausforderung. Ich soll fortan twittern! Das Ziel ist es, innerhalb von vier Monaten ganze 100 Follower zu generieren. Wildfremde Leute gluschtig zu machen, meinen Tweets zu folgen. Aber wie um Himmelhergottswillen soll das gehen?

Die Jungs und Mädels vom Kurs scheinen da meist mühelos den Einstieg gefunden zu haben und twittern fleissig, was das Zeug hält.  Und ich hab immer noch meine Startschwierigkeiten und warte auf eine Eingebung. Ein gescheiter Mann hat gesagt „Wenn Du etwas nicht kannst, dann tue einfach so als ob.“ Also gut, heute ist ein guter Tag und ich recherchiere, lasse mich inspirieren.

Aller Anfang ist schwer – oder doch nicht?

Ich interessiere mich für Themen wie Pilates und Nähen. Beides nicht wirklich Themen, die sich für Twitter und eine grössere Community anbieten, denke ich. Ich recherchiere mal über Pilates, aber da kommt nix Gescheites. Also versuche ich es mit nähen: Aha! Sieht schon besser aus. Bilder von genähten Kleidungsstücken, Stoffberge, Buchtipps, Nähanleitungen usw. finde ich im Nu. Das kann ich auch! Schnapp mir mein Mobile und mache ein Bild vom unfertigen nächsten Werk. Und zack, losgezwitschert.

Nachdem ich mir mein Thema ausgesucht habe, lege ich nun also los. Suche nach Nähbegeisterten, indem ich sie mit verschiedenen # suche und natürlich auch finde. Wessen Biografie und Tweets mich ansprechen, dem folge ich fortan. Und siehe da, da folgen mir welche nun auch.

70 % der eigenen Tweets sollen Retweets oder spannende Inhalte aus dem Web sein. Diese sind leicht zu finden.

3 Tipps für den Einstieg

Die Informationen auf der Support-Seite von Twitter bieten eine gute Hilfestellung bei den ersten Schritten auf Twitter. Mir haben diese drei beim Einstieg geholfen:

  1. Lass deine Stimme hören: Retweeten, antworten, reagieren
    Verwende vorhandene Informationen auf Twitter (Tweets von anderen Personen), um dich ins Gespräch zu bringen. Kommentiere Themen, die dich interessieren und zeige deinen Standpunkt. Retweete Nachrichten, die du gefunden hast und die dir gefallen, oder @antworte auf einen Tweet, den du interessant findest. Tipp: Wenn du ein neuer Nutzer bist, können andere deine Nachrichten schneller finden, wenn es sich dabei um Retweets oder @Antworten handelt.
  2. Erwähnung: Beziehe andere in deine Inhalte mit ein
    Wenn du so weit bist, deine eigenen Nachrichten zu versenden, vergiss nicht, andere Nutzer mit ihrem Twitter Nutzernamen (mit vorangestelltem @-Symbol) in deinen Tweets zu erwähnen. Dies kann dir beim Schreiben helfen, erregt die Aufmerksamkeit anderer Nutzer und kann zu einem ganz neuen Gespräch führen.
  3. Twittern mit Stil: Sieh dir die erweiterten Funktionen an
    Je mehr du auf Twitter aktiv bist, desto mehr Leute werden auf deinen Account aufmerksam und folgen dir. Wenn du einmal mit Twitter vertraut bist, solltest du dir auch Zeit nehmen, die erweiterten Funktionen auf der Website anzusehen: Listen, Direktnachrichten und „Gefällt mir“-Markierungen. Lass dir zeigen, wie du Bilder oder Videos in deine Tweets einbinden kannst, oder überlege, ob du deinen Twitter Account mit deinem Blog, Facebook oder mit deiner Website verbinden möchtest.

Und noch ein kleiner Tipp: Am einfachsten erhöht man die Anzahl der Follower, indem man sich regelmäßig mit den Inhalten auf Twitter auseinandersetzt und aktiv an der Konversation teilnimmt. Folgen kann man mir übrigens über @squirrel119!


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Susanne Meili