Snapchat – mehr als ein Gadget der Generation Z

Autor Katrin Tiefenauer
Datum 03.11.2016
Lesezeit 3 Minuten

Für mich persönlich gehörte Snapchat für lange Zeit der Generation Z. An Facebook, Twitter & Instagram hatte ich mich schnell gewöhnt, doch um mich mit Regenbogen kotzenden Selfies anzufreunden hat es einige Zeit gebraucht.

Doch mittlerweile ist Snapchat nicht mehr nur eine Teenie-App. Zunehmend wird Snapchat auch von den über 20-Jährigen genutzt und wird damit als Netzwerk auch attraktiver bezüglich der Vermarktung – ein guter Grund, Snapchat etwas tiefgründiger kennenzulernen.

Was Snapchat kann

Ähnlich wie bei anderen Messenger-Diensten können bei Snapchat Fotos, Videos sowie Sprach- und Textnachrichten versendet werden. Snapchat unterscheidet sich von anderen Social Media Plattformen diesbezüglich, dass die sogenannten Snaps nicht öffentlich, sondern nur für Freunde sichtbar sind. Diese Snaps werden entweder sofort oder wenn sie in die Galerie geladen wurden nach 24 Stunden gelöscht. Mit den „Memorys“ hat Snapchat auch den Upload von vorproduzierten und professionell aufbereiteten Snaps möglich gemacht. Snaps lassen sich so direkt auf dem Handy speichern, bearbeiten und erst danach hochladen. Was den Reiz von Snapchat ausmacht, ist die Möglichkeit, die Snaps mit Malstift, Emojis, Effekten und Filtern zu bearbeiten.

Und dieser kreative und spassige Aspekt von Snapchat sollte unbedingt berücksichtigt werden, will man als Unternehmen mit Snapchat erfolgreich sein. So funktioniert die Kommunikation mit den Usern auf Snapchat auf eine viel verspieltere Art als dies z.B. auf Twitter oder auch Facebook der Fall ist. Snapchat selbst hilft dabei mit Möglichkeiten, wie „sponsored geofilter“ oder „sponsored lens“, die über die entsprechenden Bilder gelegt werden können.

Zu beachten: Snapcode & Verbreitung

Was zudem zu beachten gilt, ist die Tatsache, dass der Erfolg von Snapchat stark von anderen Netzwerken abhängt und der Aufbau eines Snapchat-Profils für sich selbst eher schwierig funktioniert. Da die Snaps nicht für die Öffentlichkeit sichtbar sind, muss erstmal eine Freundesliste erstellt werden.

Dies funktioniert über einen Snapcode, also über das Profilbild. Um die eigene Reichweite zu erhöhen und Follower aufzubauen, ist es unabdingbar, den Snapcode auf anderen Social Media Plattformen zu streuen. Ohne diese Integration in andere Aktivitäten gestaltet sich ein Aufbau einer Community eher schwierig. Dies gilt sowohl für das Kommunizieren des Snapcodes als auch für weitere Snaps, die wiederum auf anderen Plattformen geteilt werden können. Somit sind Unternehmen im Vorteil, die bereits auf anderen Social Media Plattformen präsent sind und auf unterschiedlichen Wegen posten können, was gerade auf Snapchat passiert.

Worauf man aktuell anscheinend noch wartet, sind wirklich gute Tools fürs Monitoring und die entsprechenden Auswertungen – oder kennt ihr das was?


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Katrin Tiefenauer