Disruption des Marketings im Selbstversuch

Autor Sheila Karvounaki Marti
Datum 19.06.2015
Lesezeit 3 Minuten

Marc Hauser referierte zur “Disruption des Marketings im Selbstversuch”.Er ist Ecosystem Manager bei Stratac AG und Mitgründer von #WiedikonValley, einem Start-up zur Bestandesaufnahme der Chancen und Risiken der Digitalisierung für KMUs.

#WiedikonValley und BeaconZone

Hauser stellte im Rahmen seiner Präsentation das Projekt #WiedikonValley und somit die erste Beacon-Zone der Schweiz vor. Die Idee dahinter: Smarte (Marketing-)Aktionen für smarte Laufkundschaft. Die verwendete Technologie: Beacon und GPS.

In der konkreten Umsetzung heisst das: 23 KMUs imZürcher Quartier Wiedikon erreichen durch die Teilnahme am Projekt und die Platzierung eines Beacons z.B. in ihrem Schaufenster, 17.3 Millionen Bruttoreichweite für ihre Produkte. Von Null versteht sich. Denn durch den Einsatz von Beacons erreichten sie nun Passanten innerhalb der BeaconZone direkt via App. Diese sendete den Userinnen und Usern automatisch eine digitale Visitenkarte oder spezifische Aktionen u.ä. der Ladenlokale, vor welchen sie sich gerade befanden. Gleichzeitig profitierten alle teilnehmenden KMUs von der schweizweiten Medienberichterstattung zum Projekt. Ganz im Sinne von “Go together to go far”, wie es Hauser schön auf den Punkt bringt.

The dawn of marketing

Im Anschluss führte Hauser aus, warum insbesondere das Marketing sich angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen von seiner Comfort-Zone verabschieden sollte.

Seiner Meinung nach handelt es sich beim Menschen um eine “Adaptionsmaschine”, welche seit jeher identifiziert, lernt, auswählt, Rückschlüsse zieht und adaptiert. Und eben diese “Adaptionsmaschine” sucht stets und zu jeder Zeit die Kontrolle. Entsprechend sei es utopisch zu denken, Marketing als Tool könne den Konsumierenden etwas vorgeben. Denn es wird am Ende immer die Konsumentenschaft sein, die vorgibt, in welche Richtung sich der Markt entwickelt. Intelligentes Marketing nimmt sich dies zu Herzen und agiert daher integriert. Es gilt die Device: Services for people by people!

Speiss, Trank und Konspirationen

Die unterhaltsame Art und Weise von Marc Hauser und seine oft provokanten Thesen und Fragen führten zu regen Diskussionen, welche auch während des anschliessenden Apéros weitergingen. Auch dazu hat Marc Hauser eine treffende Zusammenfassung formuliert:

Für alle Interessierten stellt er hier gerne auch seine Präsentation zur Verfügung.

Und so ging der erste #SOMEXcircle an der neuen Location für viele später als geplant aber sehr zufriedenstellend zu Ende. Die Lounge des Hiltl lud während des Networkings zu gesunden Säften und leckeren Drinks, für die hungrigen unter den Gästen stand das wunderbar gesunde Angebot des Hiltl-Restaurant zu Verfügung und die Näher zu öffentlichen Verkehrsmitteln und zum Bahnhof ermöglichte Vielen, sich der spannenden Diskussion etwas länger hinzugeben.

 


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Sheila Karvounaki Marti