Lehrgangsteilnehmer Web Project Manager besuchen Google

Die Teilnehmer unseres Lehrgangs «Web Project Manager» hatten die Möglichkeit, die Google-Büros in Zürich zu besuchen. Lesen Sie hier den Erfahrungsbericht.

Autor Raphael Geiger
Datum 23.04.2014
Lesezeit 5 Minuten


Die Teilnehmer des Lehrgangs zum «eidgenössisch diplomierten Web Project Manager» hatten die Möglichkeit, Google Zürich zu besuchen. Dabei erhielten Sie Onlinemarketing-Tipps aus erster Hand und einen Einblick in die Arbeitswelt und Kultur des Internetriesen.

web-project-manager-besuch-google-digicomp Drei Teilnehmer des Lehrgangs «eidg. dipl. Web Project Manager» beim Besuch bei Google, Foto: Urs Angst

Wir wurden von Evelyn Leu, Associate Industry Manager bei Google, in Empfang genommen. In einer ersten Präsentation wurden wir in die Welt von Google eingeführt und erfuhren einiges über die Entstehung und Philosophie des Unternehmens. So erfuhren wir, dass es überall im Gebäude sogenannte Micro-Kitchens (Verpflegungsstationen) gibt, weil die Gründer Larry Page und Sergey Brin die Küche direkt neben der Gründergarage dermassen als Produktivitätstreiber schätzten, dass dieses Konzept gleich für die ganze Firma übernommen wurde. Interessant auch, woher die Farben im Logo kommen: Aus Geldnot bauten Page und Brin in der Grundungszeit Computergehäuse aus Legosteinen. Abgeleitet von diesen farbigen Bausteinen wurde das Logo kreiert. Ausserdem wurden uns auch einige Projekte wie Glass oder Loon näher vorgestellt – eindrückliche Projekte, die für Google zwar (noch) keinen Profit abwerfen, aber in die sehr viel Geld investiert wird.

Als einer der grossen Trends der kommenden Jahre wird das Internet of Things angesehen. Also eine Welt, in der auch Kühlschränke, ganze Häuser oder Autos mit dem Internet verbunden sind. Dadurch ergeben sich immer mehr Möglichkeiten, ein vernetztes Leben zu gestalten.

In der Pause durften wir uns auch in den Verpflegungsstationen (Micro-Kitchens) verköstigen, die den rund 1100 Entwicklern, die am Standort Zürich arbeiten, rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Denn wer hungrig ist, kann nicht richtig arbeiten.

Auf Entdeckungstour

Danach ging es dann auf die mit Spannung erwartete Office-Tour durch das grösste Entwicklungszentrum von Google ausserhalb von Amerika: vorbei an stylischen Büros, dem Play-Room mit Bühne für eine Band und vielen anderen gemütlichen Ecken. Jeder fand auf dieser Entdeckungstour irgendwo einen Bereich, den er sich für sein eigenes Büro wünschen würde. Und ja, auch die Rutschbahn direkt in die Kantine gibt’s.

 

Spätestens als wir aber beim hauseigenen Friseur oder bei der Abholstation von Coop@home vorbeikamen, wurde allen klar, dass wohl nach einem Arbeitstag nicht mehr wirklich viel Zeit übrig bleibt. Evelyn Leu bestätigte dann auch, dass sie selten weniger als 12 bis 14 Stunden arbeitet.

Dies hängt aber auch mit der Organisationsstruktur von Google zusammen. Jeder Mitarbeiter erarbeitet seine eigenen, ambitionierten Ziele, die er vierteljährlich mit dem für ihn zuständigen Manager abstimmt. Um diese Ziele zu erreichen, ist eben ein entsprechend hoher Arbeitsaufwand nötig.

Schulung zum Display-Netzwerk auf YouTube

Mit vielen Eindrücken ging es zurück in den Vortragsraum. In einer zweistündigen Schulung zeigte uns Evelyn Leu die Werbemöglichkeiten im Google-Display-Netzwerk auf, der Fokus lag auf YouTube. Die Teilnehmer konnten so direktes Expertenwissen mitnehmen. Besonders beeindruckend war die grosse Reichweite, die Werbung auf YouTube im Vergleich zu klassischen Werbespots im klassischen Fernsehen hat. Ebenso die Tatsache, dass das Targeting auf YouTube viel genauer eingestellt werden kann.

Unschlagbarer Mehrwert

Firmenbesuche, wie dieser bei Google, haben für die Teilnehmenden einer Weiterbildung einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert. So erhalten sie einen Einblick in Unternehmungen unterschiedlichster Art und erfahren mehr über deren Business und Unternehmenskultur. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen, auf die man zu gegebener Zeit zurückgreifen kann. Darum sehen wir es als Herausforderungen, den Teilnehmern einerseits ausgewiesene Experten als Dozenten zur Seite zu stellen und andererseits die einzelnen Module mit Exkursionen in die Praxis zu bereichern. Das i-Tüpfelchen bei diesem Besuch war aber sicherlich das professionelle Google-Training. Da das behandelte Thema auch Bestandteil der Abschlussprüfung ist, wird an dieser Stelle sicherlich nichts mehr schief gehen.

Vielen Dank an Evelyn Leu für die Gastfreundschaft!


Über den Autor

Raphael Geiger

Raphael Geiger verfügt über einen Bachelor of Science in Tourism. Nach Stationen im Tourismus stiess Raphael Geiger 2013 zum Team von Digicomp und übernahm das Online Marketing. 2017 kam zudem die Funktion des Webmasters hinzu und seit Oktober 2018 unterstützt er zwei Teams als Scrum Master.